Folge der Herde – Fest der Lipizzaner in Piber

Folge der Herde

Fest der Lipizzaner zum 100-jährigen Bestehen des Lipizzanergestüts Piber

Die Spanische Hofreitschule und das Lipizzanergestüt Piber laden am 11. September zum Fest der Lipizzaner ein. Nach der Corona-bedingten Pause können – mit einem Jahr Verspätung – endlich die Feierlichkeiten anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Lipizzanergestüts Piber nachgeholt werden. Die Programmpunkte im Bundesgestüt Piber sind sehr verlockend: Neben der neuen Ausstellung „Folge der Herde“ im historischen Schüttkasten findet am Nachmittag in der Arena des Gestüts eine Gala-Vorführung mit den ausgebildeten Stuten des Lipizzanergestüts Piber und den berühmten Hengsten der Spanischen Hofreitschule statt.  

In ihrer aktuellen Presseinformation informiert die Spanische Hofreitschule über den Ablauf des Programms in Piber.

Ausstellung „Folge der Herde“

Die Spanische Hofreitschule-Lipizzanergestüt Piber lädt am Samstag, dem 11. September und Sonntag, dem 12. September 2021 zum Fest der Lipizzaner. Nach zwei Jahren Pause können endlich wieder Vorführungen der Lipizzaner in der großen Arena im Gestüt Piber gezeigt werden. Die letzten Monate wurden genutzt, um gemeinsam mit der Wissenschaft das kulturelle Erbe rund um die Zucht der Lipizzaner digital zu dokumentieren und ein neues Führungs- und Ausstellungskonzept zu entwickeln. Das neugestaltete Museum im historischen Schüttkasten wird als Auftakt zum Fest am Samstag eröffnet.

Die neue Ausstellung mit dem Titel “Folge der Herde” im historischen Schüttkasten wird zum zentralen Ausgangspunkt für den Besuch des Lipizzanergestüts in Piber und stellt mit Multimediainstallationen eine direkte Verbindung zur Hofreitschule in Wien her.

Moderne und attraktive Präsentationen in modernster Technik führen unterhaltsam durch ausgewählte Inhalte im Museum. Multimediale und interaktive Stationen, 3D-Modelle der umfassend digitalisierten Landschaft und der historischen Baulichkeiten laden zum spielerischen Erkunden ein. Sie begleiten die Besucherin und den Besucher auf ihrem Gang durch die über 455- jährige Geschichte der Lipizzaner, des Gestüts in Piber und der Hofreitschule in Wien. Eine eigens entwickelte App erweitert die Ausstellung auf das gesamte Gestüt und bietet neue Einblicke in die Stallungen, die Reithalle, die Wagenremise und die historischen Gebäude.

Stuten in Piber - Fest der Lipizzaner
Stuten in Piber – (c) Boiselle

100 Jahre Lipizzanergestüt Piber – Gala-Vorstellung

Anlässlich der Eröffnung kann endlich auch das 100-jährige Bestehen des Lipizzanergestüts Piber ein knappes Jahr später mit einem großen Fest gefeiert werden. Ab 11:00 Uhr ist am Samstag die große Arena für die Gäste geöffnet. Ein Kulinarik-Dorf umrahmt die Präsentation der Highlights der Reitkunst. Ab 14:00 Uhr wird in der Arena eine Gala-Vorstellung mit den ausgebildeten Reitstuten, den eigentlichen Heldinnen des Gestüts, und den berühmten Schulhengsten der Wiener Hofreitschule, die mit ihren Bereitern drei Programmpunkte aus dem „Ballett der Weißen Hengste“ zeigen, stattfinden. Erstmals in der Geschichte wird ein Pas des Deux nur von Damen geritten.

„Endlich können nach der langen Pause wieder Vorführungen der Lipizzaner in Piber stattfinden und ich freue mich sehr, dass dieser Wunsch tatsächlich in Erfüllung geht. Ich bin glücklich, dass wir das 100-jährige Jubiläum – zwar ein Jahr später als vorgesehen – aber dafür mit großartigen Highlights der Reitkunst und die Neueröffnung des Museums als sichtbares Ergebnis der Forschungsinitiative zur Digitalisierung mit dem Fest der Lipizzaner feiern.“, so Sonja Klima, die Geschäftsführerin der Spanischen Hofreitschule.

Vorführungen der Fahrkunst mit rasanten Kutschenfahrten bereiten den Höhepunkt, die Präsentation der jungen Fohlen mit ihren Müttern, vor. Am Sonntag erwartet die Gäste im Kulinarik-Dorf ab 10:00 Uhr ein Frühschoppen mit regionalen Köstlichkeiten, begleitet von einem speziellen Kinderprogramm und weiteren Vorführungen in der großen Arena.

„Mit dem neuen Museum beleben wir das touristische Angebot in der Weststeiermark. Es macht den Besuch in Piber neben dem Pferdeerlebnis auch punkto multimedialem Erlebnis unvergesslich.“, so Erwin Klissenbauer, Geschäftsführer der Spanischen Hofreitschule abschließend.

Lipizzanerhengst - Fest der Lipizzaner
Lipizzaner (c) SRS_ RenevanBakel_ (002)

Das Programm

Samstag, 11.September

11:00 Uhr: Feierliche Eröffnung der Ausstellung „Folge der Herde“ im Schüttkasten Piber

Von 14:00 Uhr bis 16:30 Uhr: Fest der Lipizzaner – Vorführung der Schulhengste und Bereiterinnen und Bereiter der Hofreitschule Wien sowie des Lipizzanergestüts Piber

Ab 16:30 Uhr: Musikalischer Ausklang mit Beat Club Graz

Karten online: shop.piber.com

Einlass für alle Besucher in der Arena ab 11:00 Uhr.

Für die Verköstigung wird es ein spezielles Kulinarik-Dorf der renommierten Grossauer-Gruppe geben, in dem keine Wünsche offenbleiben.

Sonntag, 12. September:

Ab 10:00 Uhr: Frühschoppen in der Arena mit Kutschenfahrten, Fohlen und Stuten und dem Showprogramm Mounted Games, bei dem junge Reiterinnen und Reiter auf ihren Ponys ihre Geschicklichkeit, Mut und Schnelligkeit zu Pferde zeigen.

Quelle

Spanische Hofreitschule, Presseinformation August 2021

Rückfragenachweis:

Anna Georgiades

Pressesprecherin

Spanische Hofreitschule Wien

Anna.georgiades@srs.at, Tel: +43 664 8224835

www.srs.at #spanishridingschool

Saisonstart im Lipizzanergestüt Piber

Saisonstart im Lipizzanergestüt Piber

Die Stalltüren des Lipizzanergestüts Piber öffnen sich wieder

Auch in Piber, Steiermark, steht der Saisonstart unmittelbar bevor. Nach der corona-bedingten Pause öffnen sich im Lipizzanergestüt Piber mit 21. Mai 2021 wieder die Stalltüren. Neben Gestütsführungen werden auch Almführungen und Picknicks am Gestütsareal angeboten. Außerdem lädt das Café Restaurant Piber zu einem Besuch ein. Neu ist ein Online-Shop für Tickets. Bei diesem Angebot kommen sowohl Pferdefans als auch Naturfreunde auf ihre Kosten. – Wie heißt es doch so schön: „Piber ist ein Königreich – und ringsherum ist Österreich!“

In ihrer jüngsten Pressemitteilung teilt die Spanische Hofreitschule interessante Details zum Saisonstart in Piber mit: 

Mit dem Pfingstwochenende startet das Lipizzanergestüt Piber in die Sommersaison!

Bei Gestütsbesichtigungen kommt man den weißen Stars wieder ganz nah und erfährt viel Interessantes über die Pferde. Neu ab dieser Saison: Tickets können jetzt ganz bequem online gekauft werden.

Viel Wissenswertes zur Geschichte des Gestüts, Zucht, Aufzucht und Versorgung der weißen Pferde erfahren Besucher im Rahmen einer geführten Gestütsbesichtigung, wobei auch ein Blick in die Stallungen geworfen werden kann. Im Mittelpunkt stehen natürlich die Mutterstuten mit ihren Fohlen. Wenn sich der quirlige Nachwuchs auf den Weiden des Gestüts austobt, ist das ein besonderer Anziehungspunkt für Familien. Der Kindererlebnisweg rund um das Gestüt und der große Spielplatz runden den Ausflug für die ganze Familie ab.

Lipizzanergestüt Piber - Sabrina Mallick
Lipizzanergestüt Piber_2019 (c) SRS_Sabrina Mallick (12) – mit freundlicher Genehmigung der Spanischen Hofreitschule

Gestütsführungen

Das Gestüt ist ab 21. Mai täglich geöffnet. Bis 30. Juni finden geführte Gestütsbesichtigungen mit einer Dauer von 50 Minuten von Freitag bis Sonntag und an Feiertagen statt.

Von 1. Juli bis 12. September werden Führungen täglich angeboten. Außerhalb der Führungszeiten kann das Gestüt mit Audioguides besucht werden.

Saisonstart in PIber - Junghengste
Junghengste auf der Stubalm – (c) SRS_Boiselle – mit freundlicher Genehmigung der Spanischen Hofreitschule

Almführungen & Picknicks

Ein besonderes Highlight sind die Almführungen, bei denen rund 50 ein-bis drei-jährige Hengste, die zukünftigen Stars der Spanischen Hofreitschule in Wien, während ihres Sommeraufenthaltes auf der Alm besucht werden. Wenn die Herde abends zurück in den Stall kommt, ist das im wahrsten Sinne ein erhebendes Gefühl. Almführungen finden von Anfang Juni bis September jeweils Mittwoch bis Samstag um 17 Uhr statt. Für alle Führungen und eigenständige Gestütsbesichtigungen ist eine Reservierung unbedingt erforderlich.

„Mit unseren Picknicks am Gestütsareal und unseren spektakulären Almführungen bieten wir wunderbare Gelegenheiten für Jung und Alt, die Natur mit unseren Lipizzanern genießen zu können. Wir freuen uns sehr, wenn wir wieder Besucher bei uns willkommen heißen können und unseren gesunden und hervorragenden Fohlennachwuchs präsentieren dürfen“, so Gestütsleiter Erwin Movia.

Saisonstart in Piber - Erwin Movia
Gestütsleiter Erwin Movia (c) SRS_Rene van Bakel (3) – mit freundlicher Genehmigung der Spanischen Hofreitschule

Neu: Online-Shop für Tickets

Ab 14. Mai können nun auch Tickets für den Gestütsbesuch ganz bequem zu Hause auf http://shop.piber.com gekauft werden. Somit ist ein Anstellen im Ticketshop nicht mehr notwendig und das gewünschte Zeitfenster für den Besuch kann sofort reserviert werden.

Gestärkt in den Gestütsbesuch

Auch das Café Restaurant Piber begrüßt die Besucher mit Neuerungen. So kann man den Tag im Gestüt an den Wochenenden und Feiertagen ab sofort mit einem Frühstück beginnen. Nach einem „Hufschmied“ oder „Pas de Deux“ geht es gestärkt in die Gestütsbesichtigung. Wer im Café frühstückt, erhält 20% Ermäßigung auf die Führung um 10 Uhr. Ebenfalls neu und ein richtiger Hingucker ist der neue Eisstand des Cafés in Kutschenoptik.

Wer die wunderbare Natur rund um das Gestüt noch mehr genießen will, kann das am besten mit einem Picknick. Der Picknickkorb, gefüllt mit regionalen Köstlichkeiten, samt Picknickdecke und Karte mit den besten Picknickplätzen im Gestüt ist im Café auf Vorbestellung erhältlich.

Alle Informationen zu Führungszeiten, Eintrittspreisen, Online-Tickets sowie den aktuell gültigen Richtlinien für den Besuch hinsichtlich Eindämmung von Covid-19 sind auf www.piber.com jederzeit abrufbar.

Information Lipizzanergestüt Piber

Martina Hofmeijer

Leitung Marketing & Tourismus

Piber 1, 8580 Köflach

Tel.: +43(0)3144/3323-100

Mail: martina.hofmeijer@piber.com

www.piber.com

Online Ticketkauf: shop.piber.com

Presserückfragen

Anna Georgiades

Leitung Presse Spanische Hofreitschule

Mail: anna.georgiades@srs.at

Mobil: +43(0)664 822 48 35

Quelle

Spanische Hofreitschule, Pressemitteilung vom 12.05.2021

 

 

 

Piber Digital – Digitalisierung des kulturellen Erbes im Lipizzanergestüt Piber

Piber Digital

Digitalisierung des immateriellen und materiellen kulturellen Erbes um die Zucht der Lipizzaner

Mit Piber Digital startet die Spanische Hofreitschule in Zusammenarbeit mit dem Ludwig Boltzmann Institut für Archäologische Prospektion und Virtuelle Archäologie (LBI ArchPro) im Lipizzanergestüt Piber ein interessantes und ambitioniertes Forschungsprojekt. Das Besondere daran: High-Tech trifft auf Tradition und Kultur. Mit Hilfe modernster Technologie wird das immaterielle und materielle Kulturerbe der Menschheit digitalisiert. Dabei kommen eine High-Tech Drohne und Laserscanner zum Einsatz. Zweck des Projekts ist die Neugestaltung des Museums und der Ausstellungsräume im Schloss Piber. In ihrer aktuellen Presseinformation erläutert die Spanische Hofreitschule detailliert das Konzept, welches den Zugang zum kulturellen Erbe bewahren und auch für zukünftige Generationen sichern soll. 

Piber Digital - Land Steiermark
Von links nach rechts: Hermann Schützenhöfer, Landeshauptmann der Steiermark / Sonja Klima, Geschäftsführerin der Spanischen Hofreitschule / Prof. Dr. Wolfgang Neubauer, Direktor LBI ArchPro. – (c)_Land_Steiermark_Streibl

Presseinformation, Februar 2021

Die Spanische Hofreitschule (https://srs.at) startet gemeinsam mit dem international renommierten Ludwig Boltzmann Institut für Archäologische Prospektion und Virtuelle Archäologie (https://archpro.lbg.ac.at) im Lipizzanergestüt Piber ein ambitioniertes Forschungsprojekt.

Die Zusammenarbeit der Spanischen Hofreitschule mit dem LBI ArchPro hat mit einer umfassenden Digitalisierung der historischen Gebäude und der Landschaft des Lipizzanergestüts Piber begonnen. In enger Zusammenarbeit mit der Hofreitschule und der Gestütsleitung entsteht ein Konzept für die Neugestaltung des bestehenden Museums und der Ausstellungsräumlichkeiten im Schloss Piber. Auf Basis einer wissenschaftlichen Evaluierung werden neue Führungs- und Ausstellungskonzepte von dem bekannten Forschungsteam ausgearbeitet, das über die Grenzen hinaus für die öffentlichkeitswirksame Vermittlung von aktuellen und teilweise herausfordernden Forschungsergebnissen bekannt ist.

Die bisherigen Mythen rund um die Lipizzaner sollen der Geschichte angehören und der wissenschaftlichen authentischen Darstellung der klassischen Reitkunst und ihrer militärischen Hintergründe weichen. Wir planen für die nächsten fünf Jahre, gemeinsam mit der Wissenschaft, jährlich eine große Sonderausstellung zu den historischen Reitervölkern. Mit der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation machen wir die Geschichte und den Einfluss der Reitervölker wie der Skythen, Hunnen, Awaren, Magyaren und Mongolen spannend erlebbar. Mit modernen Methoden und Techniken bewahren und sichern wir den Zugang zu diesem außergewöhnlichen Kulturerbe auch für die zukünftigen Generationen“, führt Sonja Klima, Geschäftsführerin der Spanischen Hofreitschule, aus. „Die Eröffnung des neuen Museums ist in kleinerem Rahmen zu Saisonbeginn in Piber geplant“, so Klima weiter. „Im Herbst wollen wir das 100-jährige Jubiläum ein Jahr später als vorgesehen mit weiteren großartigen Aktivitäten rund um die Forschungsinitiative und die Neueröffnung des Museums feiern.“

Die Forschungsinitiative der Spanischen Hofreitschule hat das Ziel, das immaterielle Kulturerbe der Menschheit in eine lebendige Ressource für die Gestaltung unserer Zukunft, der regionalen Wirtschaftsentwicklung und des Kulturtourismus zu verwandeln.

„Dieser neue Zugang gibt dem Lipizzanergestüt Piber, aber auch der gesamten Region weitreichende neue Impulse. Das kulturelle Erbe der Lipizzanerzucht, die Förderung von Wissenschaft und Forschung, dient auch dem Kulturtourismus und stärkt die Region in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung.  Mehr noch als historische Bauwerke oder Landschaften sind oft diese mündlich tradierten Traditionen und lokales Wissen identitätsstiftend für Gemeinschaften.“ Elisabeth Köstinger, Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus.

Gemeinsam mit dem nicht nur in Fachkreisen namhaften Archäologen und Wissenschaftler des Jahres 2015 Prof. Dr. Wolfgang Neubauer, Direktor des LBI ArchPro, soll mit modernster Technologie das kulturelle Erbe in Piber digitalisiert werden, um es zu bewahren, allen zugänglich zu machen und zur Förderung der regionalen, nationalen und europäischen Identität zu nutzen und so nachhaltig für die folgenden Generationen zu sichern.

„Dieses einzigartige Projekt wird es ermöglichen, das kulturelle Erbe um die Lipizzanerzucht gemeinsam mit wissenschaftlicher Begleitung in eine neue Dimension zu heben. Die Forscher des LBI ArchPro verbinden das immaterielle Kulturerbe der Menschheit mit dem bis heute in seiner ursprünglichsten Form erhaltenen materiellen Erbe in Piber. Bedeutende Gegenstände der vergangenen Jahrhunderte, vom Schloss Piber über die historische Reithalle bis hin zu den Laufställen für die Stuten und ihre Fohlen, werden den Besucherinnen und Besuchern auf digitale Weise nähergebracht und bleiben so für die Nachwelt erhalten. Mein besonderer Dank gilt der Geschäftsführung unter Sonja Klima und Erwin Klissenbauer für diese großartige Initiative für das Bundesgestüt Piber und die gesamte Region!“ Hermann Schützenhöfer, Landeshauptmann der Steiermark.

Das LBI ArchPro, mit seiner international einzigartigen Erfahrung und der Expertise zur Bewahrung und Attraktivierung von Kulturerbe, wird mit seinen neuen virtuellen Ansätzen die Forschungsergebnisse gleichermaßen für Wissenschaft, Wirtschaftsentwicklung und Kulturtourismus nachhaltig zugänglich und nutzbar machen. Die Arbeiten sollen bis April 2021 abgeschlossen sein.

Piber Digital - Sonja Klima & Lipizzaner
Sonja Klima, Geschäftsführerin der Spanischen Hofreitschule, mit Lipizzaner. –
(c) LBI ArchPro

Über die Reitkunst

Seit fast einem halben Jahrtausend wird an der Spanischen Hofreitschule mit eigens dafür gezüchteten Pferden – den Lipizzanern – kontinuierlich eine militärisch begründete Reitkunst gepflegt. Bereits Jahrtausende davor hat die Reitkunst zahlreichen Reitervölkern aus den weiten Steppen Eurasiens immer wieder zu Siegen verholfen und in der Folge zu wesentlichen politischen und sozialen Umwälzungen in Europa geführt. Die Skythen, die Hunnen, die Awaren, die Magyaren und kurz vor dem Beginn der Tradition in Österreich auch noch die Mongolen haben vorgelebt, wie die profunde Ausbildung von Pferden und der enge Zusammenhalt zwischen Tier und Reiter eine wesentliche Komponente für die erfolgreiche Kriegsführung darstellen.

„Die goldenen Pferdedarstellungen der prähistorischen Skythen, das mit Almandinen verzierte goldene Zaumzeug der Hunnen, die silbertauschierten Riementeiler und Gürtelgarnituren der Awaren und Magyaren und die Prunksättel und Brandeisen der Mongolen werden in Piber den historischen Exponaten in der geplanten Dauerausstellung im Museum, der Geschirrkammer im Schloss und in der Alten Schmiede gegenübergestellt.“ Prof. Dr. Wolfgang Neubauer, Direktor LBI ArchPro.

Seit 2001 ist die klassische Reitkunst ausdrücklich als eine im öffentlichen Interesse gelegene Aufgabe der Spanischen Hofreitschule festgeschrieben und seit 2015 immaterielles UNESCO Kulturerbe der Menschheit. Die Bereiter der Spanischen Hofreitschule, die Ausbilder und Träger des Wissens über die Hohe Schule der klassischen Reitkunst, geben ihr Wissen, das sie sich von ihren eigenen Lehrern und durch ihre Erfahrung im Umgang mit den Hengsten im Laufe ihres Lebens angeeignet haben, bis heute nur mündlich an die Elevinnen und Eleven weiter. Das bedeutet, dass sie die jungen Reiter in der Tradition der Hohen Schule der Klassischen Reitkunst ausbilden. Im Gegensatz zu vielen anderen in der Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufscheinenden mündlichen Traditionen ist das Weltkulturerbe rund um die weltberühmten Lipizzanerhengste bereits über Jahrhunderte mit eigens dafür errichteten Bauwerken und allen voran der prächtigen barocken Winterreitschule in der Hofburg und den dazugehörigen Werkstätten, Stallungen, Infrastruktureinrichtungen und Verwaltungsräumen verbunden. Wie rasch ein kleines Schadfeuer unwiederbringlich jahrhundertealte Bauwerke zerstören kann, hat sich beim Brand oberhalb der Redoutensäle in der Hofburg gezeigt. Der einzigartige Dachstuhl der Winterreitschule in der Hofburg hat nur knapp dieses dramatische Feuer überstanden. Er soll nun mit den modernsten in Österreich hergestellten Laserscannern vollständig digitalisiert werden, um dieses einzigartige Bauwerk für die Nachwelt zu sichern.

Piber - Lipizzanerherde
Lipizzanerherde im winterlichen Piber, Steiermark. – (c)_SRS-Rene_van_Bakel

Die Lipizzanerzucht

Die Vorführungen der Hohen Schule der Klassischen Reitkunst in der Hofreitschule in Wien wären jedoch in dieser Form unmöglich, gäbe es nicht auch die Gestüte, in denen seit Jahrhunderten auf Selektion, Tradition und Zuchtkultur großen Wert gelegt wird. Die über Jahrhunderte wissenschaftlich dokumentierte Zucht der Lipizzaner liegt seit 100 Jahren in der Verantwortung des Gestüts Piber in der Steiermark.

Das Ursprungsgestüt in Lipica im slowenischen Karstgebirge wurde von Karl II. von Innerösterreich im Jahre 1580 gegründet. Die Karster, wie die Pferde hießen, die ursprünglich von Spanien nach Lipica gebracht wurden, haben von diesem Gestüt ihre heutige Bezeichnung übernommen. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges mussten die Lipizzaner evakuiert werden und kamen über Umwege in das Gestüt nach Piber in die Steiermark. Das Gestüt mit seinen fast dreihundert Pferden rund um die romanische Kirche (AD 1066) und das Schloss Piber mit seinen Stallungen, der Reithalle und seinen Außenhöfen und Sommeralmen ist mit einer Gesamtfläche von über 500 ha nicht nur eine bedeutende historische Landschaft, sondern auch ein über Jahrhunderte ungestörtes archäologisches Fundgebiet.

„Zusammen mit den Forschern werden wir das Museum eng mit der Zucht und der Abstammung, also der Entstehung der wunderbaren Pferderasse im Gestüt Piber verbinden. Wir wollen den Besuchern in Zukunft einen Einblick geben in unser Alltagsleben hier in Piber. Man wird in Zukunft das Leben der Pferde verfolgen können von der Geburt über die Grundausbildung im Kindergarten in Piber bis zur Hohen Schule im Gymnasium an der Hofreitschule in Wien.“, so Erwin Movia, Gestütsleiter Lipizzanergestüt Piber.

Piber Digital - Drohne
Bei der Digitalisierung kommt die High-Tech Drohne RiCOPTER zum Einsatz. –
(c) LBI Archpro_Gerhard Süttler

Seit Anfang 2021 werden diese Landschaft und die historischen Bauwerke von den Experten und Technikern des LBI ArchPro mit einer neuen High-Tech Drohne, dem RiCOPTER (www.ricopter.com), digitalisiert. Sowohl mit hochauflösenden Laserscans, Fotografien und Filmen aus der Luft wie auch am Boden wird Piber in den virtuellen Raum transformiert. Das LBI ArchPro, unter der Leitung von Dr. Wolfgang Neubauer, Professor an der Universität Wien, ist gemeinsam mit seinen über vierzig internationalen und nationalen Partnern führend bei der digitalen Dokumentation ganzer archäologischer Fundstellen bis hin zu gesamten Weltkulturerbe-Landschaften wie Stonehenge (GB), den Pyramiden von Gizeh oder der Wikingerstadt Birka (Schweden).

Bild und Filmmaterial   

https://archpro.lbg.ac.at

Projekthomepage: https://piber.srs.at

Quelle

Presseinformation der Spanischen Hofreitschule, Februar 2021

Anna Georgiades
Pressesprecherin
Spanische Hofreitschule Wien
anna.georgiades@srs.at
Tel.: +43 6648224835

Das erste Fohlen 2021 im Lipizzanergestüt Piber

Das erste Fohlen 2021 im Lipizzanergestüt Piber

Tag 21 des Jahres 21 des 21. Jahrhunderts, kurz nach 21 Uhr. Das war ein ganz besonderer Moment im Lipizzanergestüt Piber, denn genau um diese Zeit hat das erste Fohlen 2021 das Licht der Welt erblickt. 

Historisches Geburtsdatum: Tag 21 im Jahr 21 des 21. Jahrhunderts

Das Lipizzanergestüt Piber freut sich über einen strammen kleinen Hengst, der als erstes Fohlen das Licht der Welt erblickt hat.

Am 21. Jänner wurde um 21:15 Uhr das erste Fohlen des Jahrganges 2021 geboren. Hengstfohlen Neapolitano Presciana und Mutter Presciana sind wohlauf.

„Die Geburt war problemlos und Neapolitano Presciana zeigt sich bei den ersten Schnappschüssen im Stall und im Freien recht aufgeweckt und munter“, so Gestütsleiter Erwin Movia. Das entzückende, kerngesunde Fohlen zeigt bereits bei seinen ersten Schritten, dass es die besten Voraussetzungen für eine Karriere in der Spanischen Hofreitschule in die Wiege gelegt bekam.

Gestütsleiter Erwin Movia freut sich sehr, dass die Geburt gut und reibungslos verlaufen ist. „Ich bin sehr glücklich und stolz, dass ich das erste Fohlen im heurigen Jahr gemeinsam mit meinen Mitarbeitern gesund auf die Welt gebracht habe. Besonders freut es mich, dass es sich beim erstgeborenen Fohlen 2021 um ein ausgesprochen rassebetontes Hengstfohlen handelt“, so Movia.

Das erste Fohlen 2021
Neapolitano Presciana (c) SRS_ Lipizzanergestüt Piber

Abstammung & Hengstlinie

Vater des kleinen Rabauken ist der Schulhengst Neapolitano Sessana, der von Oberbereiter Andreas Hausberger ausgebildet wurde und im Programmpunkt „Alle Gänge und Touren“ sein Können präsentierte.

Lipizzaner werden so wie das Hengstfohlen meist schwarz, aber auch braun oder mausgrau geboren und bekommen ihre typische Schimmelfarbe erst mit etwa vier bis zehn Jahren. Die ersten sechs Monate verbringen die Fohlen an der Seite ihrer Mütter, in der „Kinderstube“ im Lipizzanergestüt Piber.

Das Team des Lipizzanergestüts hofft, dass Besucher den quirligen Neapolitano Presciana und die weiteren Fohlen des Jahrganges 2021 bald wieder aus der Nähe erleben und beobachten können.

Öffnungszeiten des Gestüts für Besuche und Termine für Veranstaltungen werden sobald als möglich in Abstimmung mit den behördlichen Vorgaben hinsichtlich der COVID-19-Bestimmungen auf der Homepage www.srs.at/piber  und #spanischehofreitschule @spanischehofreitschule veröffentlicht.

Patenschaften der Fohlen

Eine Fohlenpatenschaft ist eine besonders sympathische und beliebte Möglichkeit, eines der bedeutendsten Kulturgüter Österreichs zu unterstützen und gleichzeitig mehr über das Pferdekind und seine Familie zu erfahren. Privatpersonen wie auch Unternehmen können eine Patenschaft oder Patronanz von einem unserer Schützlinge übernehmen. Paten erhalten regelmäßige Informationen über das Patenfohlen sowie weitere attraktive Möglichkeiten, um eine sehr persönliche und liebevolle Beziehung zu einem Lipizzaner aufzubauen.

Mehr Informationen:
www.srs.at/paten-partner, +43-3144 33 23 oder office@piber.com

Fotos

© SRS– Lipizzanergestüt Piber
Die Fotos sind honorarfrei im Zusammenhang mit dieser Meldung.

Informationen und Reservierungen

Tel: +43-3144 33 23 oder office@piber.com
Sascha Kosznedar (Marketing Lipizzanergestüt Piber)

Tel: +43-3144 3323-100 oder 0664 822 4841

www.piber.com

Quelle

Anna Georgiades

Pressesprecherin Spanische Hofreitschule

Lipizzanergestüt Piber startet in die Sommersaison

Picknick-Idyll und Kaffee-Genuss

Das Lipizzanergestüt Piber startet am 29. Mai in die Sommersaison

Zeitgleich mit der Spanischen Hofreitschule (Lingua & Musica berichtete) öffnet nun auch das Lipizzanergestüt Piber wieder seine Pforten. Mit den beliebten Führungen durch das Gestüt startet das Lipizzanergestüt am Freitag in die Sommersaison. Das Café Restaurant Piber lädt zu einem Besuch ein. Bei einem ‚Lipizzaner-Picknick‘ kommen ganz besonders die Pferdefreunde auf ihre Kosten.

Lipizzanergestüt Piber - Kutsche vor dem Schloss Piber
Lipizzanergestüt Piber: Kutsche mit Blick auf Schloss Piber – (C) Lipizzanergestüt Piber (003)

Lipizzaner-Fans dürfen sich freuen, denn am Freitag, den 29. Mai startet das Lipizzanergestüt Piber mit der Eröffnung des Gestüts offiziell in die Sommersaison. Das Lipizzanergestüt ist mit seinem Schloss und den Stallungen inmitten von idyllischer Landschaft ein beliebtes Ausflugsziel für Familien, Sportler und Pferdeliebhaber – insbesondere an den Wochenenden. Dementsprechend wird das Gestüt von Freitag bis Sonntag sowie an Feiertagen von 10:45 bis 16 Uhr wieder geöffnet sein.

Die Eröffnung des Lipizzanergestüts bedeutet den lang erwarteten Start in die Sommersaison: „Wir freuen uns sehr, den Betrieb ab 29. Mai für unsere Besucher wieder aufnehmen zu können. Die bei Groß und Klein beliebten Führungen durch das Gestüt werden wieder möglich sein“, so Gestütsleiter Erwin Movia. Die Gäste des Gestüts können die Lipizzaner-Fohlen mit ihren Mutterstuten sowohl in den Stallungen ganz nahekommen und sie auch von der Picknick-Wiese aus auf den Koppeln des Gestüts betrachten.

Eine Kutschenfahrt mit den einzigartigen Lipizzanern durch die idyllische Region der Lipizzanerheimat oder der Besuch der Jungpferde auf der Stubalm und Prentlalm ab Mitte Juni runden einen perfekten Ausflugstag im Lipizzanergestüt Piber ab.

Junghengste auf der Stubalm
Junghengste auf der Stubalm – (C) Spanische Hofreitschule – Lipizzanergestüt Piber GöR (003)

Ausflug mit „Lipizzaner-Picknick“

Auch das Café Restaurant Piber freut sich auf Ihren Besuch und hat ein paar köstliche Besonderheiten vorbereitet. Von der kleinen süßen Jause mit „Lipizzanerwürfel“ und Kaffee bis hin zum pikanten Snack ist für jeden Jausen-Gusto etwas dabei. Ein besonderes Highlight bietet das Team rund um Restaurantleiter René Decelak jenen Ausflüglern, die ihre Jause inmitten der Natur auf den weitläufigen Grünflächen des Gestüts genießen wollen: „Das ‚Lipizzaner-Picknick’ bietet unseren Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, das Gestüt zu erkunden und im Grünen mit Blick auf unsere Fohlen und Mutterstuten zu entspannen. Der Picknick-Korb enthält ausgewählte regionale Schmankerln und natürlich darf beim perfekten Picknick auch eine kuschelige Decke nicht fehlen“, so Restaurantleiter René Decelak.

Lipizzanergestüt Piber
Vorläufige Öffnungszeiten ab 29. Mai 2020:
Freitag bis Sonntag und Feiertage von 10.45 bis 16 00 Uhr
Geführte Gestütsbesichtigungen um 11, 13 und 14 Uhr (Anmeldung erforderlich)

Informationen und Reservierungen Lipizzanergestüt Piber:

Tel: +43-3144 33 23 oder office@piber.com
www.piber.com

Manuela Weissenberger, Marketing Lipizzanergestüt Piber
Mail: manuela.weissenberger@piber.com

Mail: manuela.weissenberger@piber.com

Tel: +43 3144 3323-106

Presse Rückfragenachweis:

Anna Georgiades
PR-Leitung Spanische Hofreitschule
Mail: anna.georgiades@srs.at
Tel: + 43 1 533 90 31 – 67
Mob: + 43 664 8224835
www.piber.com

Quelle

Spanische Hofreitschule, Presseinformation vom 28. Mai 2020

Lesen Sie dazu auch: Wiedereröffnung Spanische Hofreitschule

Wiedereröffnung Spanische Hofreitschule

Neapolitano Nima I. – Der weiße Diamant

Neapolitano Nima I. – Der weiße Diamant

Zum 40. Geburtstag des Jahrhundert-Hengstes Neapolitano Nima I. wurde gestern in Piber eine neue Buchpublikation vorgestellt: Neapolitano Nima I. – Der weiße Diamant. Der Buchautor ist Rudolf Kuzmicki.

Aus dem Pressebüro der Spanischen Hofreitschule erreichte mich heute diese interessante Presseinformation zum 40. Geburtstag von Neapolitano Nima I.

Piber, 10. April 2019
Presseinfo Buch

Neapolitano Nima I. – Der weiße Diamant

Neapolitano Nima I. - Der weiße Diamant
Buchautor Rudi Kuzmicki mit Neapolitano Nima I – © Sabrina Mallik

Methusalem und Jahrhundert-Hengst

Neapolitano Nima I. wurde am 11. April 1979 um 02.40 Uhr geboren und ist mit nunmehr 40 Jahren der älteste bei der LIF (Lipizzan International Federation) registrierte Lipizzanerhengst. In Menschenjahre umgerechnet sind das weit über 120 Lebensjahre.

Zu seinem 40. Geburtstag brachte Rudolf Kuzmicki das Buch „Neapolitano Nima I. – Der weiße Diamant“ als Würdigung dieses Methusalem und Jahrhundert-Hengstes heraus.

Mit diesem Buch über den legendären Neapolitano Nima I., soll dieses außergewöhnliche Pferd, der älteste bei der LIF (Lipizzan International Fedeation) registrierte Lipizzanerhengst der Welt, eine ihm zustehende Würdigung erfahren. Für den Autor ist Neapolitano Nima I. der Inbegriff des genetischen Codes der Lipizzaner. Robustheit, Ausdauer, Langlebigkeit, Intelligenz, Können und Adel prägt die Lipizzaner aus Piber, und in Neapoliano Nima I. haben sie ein weltweit bekanntes Aushängeschild gefunden.

Bis ins Alter von 26 Jahren begeisterte er Menschen auf der ganzen Welt mit seinen Auftritten und ganz besonders mit seinen außergewöhnlichen, einzigartigen Levaden. Das war seine Spezialität – er ist ein Großmeister der Levade. Seit nunmehr 14 Jahren verbringt er nun schon seinen verdienten Lebensabend wieder in seiner alten Heimat in Piber.

In diesem Buch wird anhand von Erzählungen und Zeitzeugen die Einzigartigkeit seines Könnens und auch seines Charakters dargestellt und unter welchen Bedingungen Lipizzanerhengste aufgezogen und ausgebildet werden.

Der Buchautor Rudolf Kuzmicki: Das Ausnahmepferd Neapolitano Nima I verkörpert das Ideal unserer Lipizzanerzucht. Langlebig, hart, ausdauernd, leistungsbereit, stark im Charakter und ausdrucksvoll in der Darbietung seiner Künste unter dem Reiter in der Spanischen Hofreitschule.

Ein großes Kapitel gehört jenem Menschen, der diesen Diamanten ausgebildet und geformt hat: Bereiter Andreas Harrer, der leider allzu früh im Alter von 44 Jahren im Jahr 2000 verstorben ist. Dem Gedenken an ihn ist auch dieses Buch gewidmet.

Bereiter Rudolf Rostek, der Nima 12 Jahre lang geritten hat, schildert authentisch an Hand von Episoden und Erzählungen, wie schwierig, starrköpfig und genial zugleich Nima war und ist.

Gestütsmeister Erwin Movia gibt einen Eindruck über die einzigartigen Aufzuchtbedingungen der jungen Lipizzaner und die tolle Arbeit der Mitarbeiter in Piber.

Bereiter Helmut Oberhauser verrät einige der über 450 Jahre alten Geheimnisse der Spanischen Hofreitschule und lässt am einzigartigen Ausbildungsweg eines Lipizzanerhengstes teilhaben.

Bereiter Florian Zimmermann erzählt, welche Charakterzüge Neapolitano Madera, der Sohn des legendären Nima, vom Vater vererbt hat, und dass es einige hoffnungsvolle Nachkommen in den Ställen der Spanischen Hofreitschule gibt.

Aus seinen 30jährigen Erfahrungen als Oberstallmeister weiß Johannes Hamminger unglaubliche Geschichten, u.a., dass sich der Vater Nimas, Sohn Nima selber und dann dessen Sohn Madera in bestimmten Situationen völlig gleich verhalten haben und die Pfleger zur Verzweiflung gebracht haben bzw. noch bringen

Ein Tag mit Nima und dem stv. Gestütsmeister Herbert Friessnegg bei einer Herbstparade schildert beeindruckend, wie sehr Nima I. noch immer den Auftritt und den Applaus liebt und wie er dabei aufblüht.

LH Hermann Schützenhöfer, Lipizzaner Neapolitano Nima l und Sonja Klima, Geschäftsführerin Spanische Hofreitschule – Foto: © Robert Cescutti

Geschäftsführerin Sonja Klima: „Dieses wunderbare Buch von Rudi Kuzmicki brachte mich auf die Idee, eine Seniorenresidenz für unsere Pensionshengste hier in Piber zu errichten. Die Hengste, die hier aufgewachsen sind, kehren somit zu ihrer Geburtsstätte und ihren Wurzeln zurück und sie können in der schönsten Umgebung, die wir Ihnen anbieten können, noch wunderbare Jahre genießen“.

Geschäftsführer Erwin Klissenbauer weiter: „Wir sind stolz darauf und dankbar, dass mit Neapolitano Nima der älteste Lipizzanerhengst der Welt aus unserer Zucht kommt und freuen uns, dass er durch dieses Buch zu Ehren seines 40. Geburtstag eine ihm zustehende Würdigung erfährt“.

Erwin Klissenbauer (Geschäftsführer Spanische Hofreitschule), LH Hermann Schützenhöfer, Neapolitano Nima I, Sonja Klima (Geschäftsführerin Spanische Hofreitschule), Buchautor Rudi Kuzmicki, Gestütsmeister Erwin Movia – Foto: © Robert Cescutti

Erhältlich ist das Buch exklusiv

  • in den Shops in Piber und der Spanischen Hofreitschule sowie
  • im Online-Shop shop.srs.at

Fotos

Foto: honorarfrei für redaktionelle Berichterstattung, © Robert Cescutti © Sabrina Mallik

Beitragsbild: Neapolitano Nima I
© Sabrina Mallik

Bild 1 – Bildtext:
Buchautor Rudi Kuzmicki
Neapolitano Nima I
© Sabrina Mallik

Bild 2 – Bildtext: LH Hermann Schützenhöfer
Lipizzaner Neapolitano Nima l
Sonja Klima, Geschäftsführerin Spanische Hofreitschule
Copyright: Foto: © Robert Cescutti

Bild 3 – Bildtext:
Erwin Klissenbauer, Geschäftsführer Spanische Hofreitschule
LH Hermann Schützenhöfer
Neapolitano Nima I
Buchautor: Rudi Kuzmicki
Gestütsmeister Erwin Movia
© Robert Cescutti

Vielen Dank an die Spanische Hofreitschule für das honorarfreie Zurverfügungstellen der schönen Fotos im Rahmen der redaktionellen Berichterstattung.

Weitere Informationen für Medienvertreter:

Sascha Koszednar, Leitung Marketing Lipizzanergestüt Piber, +43 664 253 80 38, sascha.koszednar@piber.com

Neapolitano Nima I – Lipizzaner-Legende in Piber wird 40

Neapolitano Nima I – Lipizzaner-Legende in Piber wird 40

Der Lipizzaner-Hengst Neapolitano Nima I vollendet heute seinen 40. Geburtstag! Er ist der älteste bei der LIF (Lipizzan International Federation) registrierte Lipizzanerhengst der Welt! Im Lipizzanergestüt Piber gab es zu seinen Ehren bereits am 10. April ein Geburtstagsfest, auf dem auch eine interessante Buchpublikation vorgestellt wurde.

11. April 1979, 2.40 Uhr: Die Geburtsstunde eines besonderen Pferdes

An diesem Tag und genau zu dieser Stunde vor 40 Jahren erblickte im Lipizzanergestüt Piber (Bundesgestüt Piber, Steiermark) ein ganz besonderes Pferd das Licht der Welt: Neapolitano Nima I. Mit seinen 40 Lenzen ist Nima der älteste bei der LIF (Lipizzan International Federation) registrierte Lipizzanerhengst der Welt! 40 Jahre – das ist für ein Pferd ein wahrhaft biblisches Alter! Dies zeigt aber auch, was liebevolle Pflege und Zuwendung sowie ein behutsames, pferdegerechtes Training bei Pferden bewirken können! Es kann also nicht so falsch gewesen sein, was die Fachkräfte im Lipizzanergestüt Piber und in der Spanischen Hofreitschule in all den Jahren geleistet haben! Da fällt mir doch gleich ein Spruch ein, der gern von den Mitarbeitern des Lipizzanergestüts Piber und den Bereitern der Spanischen Hofreitschule zitiert wird:

„Piber ist ein Königreich, und ringsherum ist Österreich!“

Kein Wunder, dass die Lipizzaner in Piber so gut gedeihen!

Neapolitano Nima I – legendärer Levadeur der Spanischen Hofreitschule

Nach seiner unbeschwerten Kinderstube in Piber kam Neapolitano Nima I an die Spanische Hofreitschule, wo er von Bereiter Andreas Harrer zum Schulhengst ausgebildet und auch von Bereiter Rudolf Rostek in zahlreichen Vorführungen erfolgreich präsentiert wurde. Bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2006 war Neapolitano Nima ein begabter Levadeur der Spanischen Hofreitschule. Ein „Levadeur“ ist ein Hengst, der für die schwierige Levade besonders geeignet ist. In der Hohen Schule der klassischen Reitkunst gehört die Levade zu den sogenannten „Schulen über der Erde“. Bei der Levade ist die Hinterhand des Pferdes tiefgesetzt. Der Körper des Pferdes ist auf die gebeugte Hinterhand gestützt, während sich die Vorhand in einem Winkel von etwa 35 Grad hoch über den Boden erhebt und das Pferd einige Sekunden lang in dieser Stellung verharrt. Neapolitano Nima I. war ein Meister auf diesem Gebiet. Seit 2006 genießt Neapolitano Nima I nun seinen wohlverdienten Ruhestand im Bundesgestüt Piber, wo ich ihn anlässlich einer Pressefahrt der Spanischen Hofreitschule im Juni 2015 kennenlernen durfte.

Neapolitano Nima I
Pressefahrt nach Piber am 25. Juni 2015: Neugierig beäugt der betagte Lipizzanerhengst Neapolitano Nima I die Gäste. – Foto: Sylvia Kreye

11. April 2018: Neapolitano Nimas 39. Geburtstag

Bereits vor einem Jahr habe ich dem Jahrhundert-Hengst Neapolitano Nima über Facebook meine Glückwünsche zum 39. Geburtstag übermittelt:

Ich freue mich sehr, dass Neapolitano Nima, ehemaliger Levadeur der Spanischen Hofreitschule, am 11. April seinen 39. Geburtstag feiern konnte! Als weltweit ältester registrierter Lipizzanerhengst verdient er einen Eintrag ins Guiness Buch der Rekorde! Anlässlich seines biblischen Alters hat er sich eine Extraportion Karotten verdient! Vielleicht haben wir ja Glück und können im nächsten Jahr noch seinen 40. Geburtstag feiern. Hoffen wir, dass er gesund bleibt und es ihm in Piber weiterhin so gut geht! Alles Gute für dich, Neapolitano Nima!“

Vom Lipizzanergestüt Piber erhielt ich daraufhin eine sehr nette Rückmeldung:

Liebe Frau Kreye, vielen herzlichen Dank für Ihre nette Mitteilung an unseren Neapolitano Nima. Wir sind auch sehr stolz, dass es unserem Nima seinem Alter noch entsprechend gut geht und er seinen Lebensabend bei uns in Piber in vollen Zügen genießen kann. Wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen bei uns im Gestüt Piber. Liebe Grüße“

11. April 2019, 2.40 Uhr: Die Stunde zum 40. Geburtstag hat geschlagen

Neapolitano Nima I
Neapolitano Nima I im Pensionistenstall im Bundesgestüt Piber – Foto: Sylvia Kreye, 25.06.2015

Nun ist es soweit: Neapolitano Nima I, der älteste bei der LIF registrierte Lipizzanerhengst der Welt, feiert seinen 40. Geburtstag. Wie schön, dass der betagte Lipizzanerhengst seinen 40. Geburtstag noch erleben darf! Wenn das kein Grund zum Feiern ist!

Aus diesem Anlass fand bereits gestern, am 10. April, im Lipizzanergestüt Piber eine Geburtstagsfeier statt, auf der auch eine interessante Buchpublikation von Rudolf Kuzmicki vorgestellt wurde: NEAPOLITANO NIMA I. – DER WEISSE DIAMANT. Herausgeber sind die SRS und der RFV Piber. In seinem Buch würdigt Pferdeexperte Rudolf Kuzmicki Nima als „Jahrhunderthengst“. Das Buch ist ab sofort in den Shops des Lipizzanergestüts Piber und der Spanischen Hofreitschule sowie im Online-Shop der SRS erhältlich.

Geburtstagsgrüße an Nima von Lingua & Musica

Leider konnte Lingua & Musica bei der offiziellen Geburtstagsfeier am 10. April in Piber nicht anwesend sein. Deshalb gibt es an dieser Stelle zunächst nur einen persönlichen Beitrag als Geburtstagsgruß – eine Hommage an den Jahrhunderthengst Neapolitano Nima I.

Zu seinem 40. Geburtstag möchte Lingua & Musica dem legendären Lipizzanerhengst herzlich gratulieren und übermittelt auf diesem Wege ein virtuelles Leckerli an Neapolitano Nima I.

Leckerli für Neapolitano Nima I
Ein virtuelles Leckerli für Neapolitano Nima I – Foto: Wikimedia Commons, gemeinfrei

Auch den Mitarbeitern des Lipizzanergestüts Piber gratuliere ich herzlich zu ihrer großartigen Leistung bei der Aufzucht und Betreuung der Lipizzaner. Denn dass dieses Pferd ein so biblisches Alter erreichen konnte, ist in hohem Maße dem unermüdlichen Einsatz und der liebevollen Zuwendung der Betreuer zu verdanken! – Das sollte als ein Musterbeispiel für alle Pferdefreunde, Pferdehalter und Reiter dienen.

Ein ausführlicher Bericht über die offizielle Geburtstagsfeier und die Buchpräsentation am 10. April im Bundesgestüt Piber erfolgt im Rahmen einer gesonderten Presseinformation der Spanischen Hofreitschule. Diese wird noch im Laufe des Tages auf Lingua & Musica veröffentlicht.

Quellen

Spanische Hofreitschule auf Facebook

https://www.facebook.com/SpanischeHofreitschule/

Lipizzanergestüt Piber auf Facebook

https://www.facebook.com/spanischehofreitschule.bundesgestutpiber/

KRONENZEITUNG, 09.04.2019: Jahrhundert-Hengst „Nima I.“ feiert 40. Geburtstag

https://www.krone.at/1899884

Bildquellen

Beitragsbild: Neapolitano Nima I – (C) Spanische Hofreitschule / Bundesgestüt Piber

Fotos im Text: Neapolitano Nima I – (C) Sylvia Kreye, 25.06.2015

Karotte als Leckerli: Wikimedia Commons, gemeinfrei

Spanische Hofreitschule: Piber meets Vienna 2018

Piber meets Vienna 2018

Der Nachwuchs der Spanischen Hofreitschule erobert Wien

Im Rahmen der diesjährigen Auftaktveranstaltung Piber meets Vienna stellte die Spanische Hofreitschule ein wunderschönes und abwechslungsreiches Sommerprogramm aus dem Bundesgestüt Piber vor. Wie jedes Jahr besucht eine Schar quirliger Fohlen aus dem Lipizzanergestüt Piber mit ihren Müttern die Bundeshauptstadt – und erobert die Herzen der Zuschauer.

Im Rahmen der Pressekonferenz zur diesjährigen Auftaktveranstaltung Piber meets Vienna präsentierten Mag. Erwin Klissenbauer (Geschäftsführer der Spanischen Hofreitschule) und Obergestütsmeister Harald Neukam zusammen mit ihren Reit- und Fahrkollegen aus dem Bundesgestüt Piber das bevorstehende Sommerprogramm. Dabei waren auch zwei besondere „Überraschungsgäste“ aus Piber anwesend: die Stute Mahonia und ihr Fohlen Pluto Mahonia. Für die bereits 20-jährige Stute Mahonia, die bereits 11 Fohlen zur Welt gebracht hat, ist dies ihr letztes Fohlen vor dem wohlverdienten Ruhestand in Piber. Es gab auch interessante Geschichten aus dem Alltag in Piber zu berichten – so zum Beispiel von der Geburt eines Fohlens.

Im Frühjahr, nach 11 Monaten Tragezeit, kommen in Piber die Fohlen zur Welt. In diesem Frühjahr wurden in Piber 43 Fohlen, darunter 34 Hengstfohlen, geboren. Im Alter von sechs Monaten werden sie „abgespänt“, d. h. von den Müttern getrennt. Wenn die jungen Pferde ein Jahr alt sind und die Geschlechtsreife erreichen, werden die Stuten und Hengste voneinander getrennt. Drei Jahre lang verbringen nun die Junghengste die Sommermonate auf der Stubalm und die Jungstuten auf der Prentlalm. Die sommerliche Haltung auf der Alm stärkt die Gelenke und das Immunsystem der Jungpferde.

Während die berühmten Väter und Schulhengste ihren Sommerurlaub in ihrem Landrefugium am niederösterreichischen Heldenberg genießen, wird die barocke Winterreitschule der Wiener Hofburg zum prunkvollen Spielplatz des hoffnungsvollen Pferdenachwuchses der Spanischen Hofreitschule.

Ebenfalls im Programm des diesjährigen Gastspiels aus Piber: Elegante Gespann­vorführungen mit historischen Kutschen und traditionellen Uniformen, Darbietun­gen der Gestütsreiter und die Möglichkeit, den Pferden aus der Südweststeier­mark auch in Wien ganz nah zu sein.

„Piber meets Vienna ist nicht nur eine schöne Gelegenheit, unsere nur wenige Monate alten Fohlen mit ihren Mutterstuten aus nächster Nähe zu erleben, sondern bietet allen unseren Gästen auch einen guten Einblick in die wichtige Arbeit im Lipizzanergestüt in Piber,“ erklärt Generaldirektorin Dkfm. Elisabeth Gürtler. Weitere Programmpunkte sind etwa die eleganten Kutschendarbietungen in verschiedenen Anspannungen sowie Auftritte der Jungpferde aus dem Lipizzanergestüt Piber.

Bei Schönwetter können die Besucherinnen und Besucher die Fohlen und ihre Mütter von 17 bis 18 Uhr in ihrem „grünen Kinderzimmer“ im Burggarten bei freiem Eintritt besuchen. Dieses ca. 500 m² große Wiesenstück wird von den Österreichischen Bundesgärten zur Verfügung gestellt. Die jüngsten Nachkommen und ihre Mütter aus dem Gestüt haben so einen täglichen zusätzlichen Auslauf an der frischen Luft.

Das Programm Piber meets Vienna findet heuer von 3. Juli bis 5. August 2018 in der Spanischen Hofreitschule Wien statt (jeweils Dienstag bis Sonntag von 11 bis 12 Uhr, Karten ab EUR 12,- bis EUR 45,- über 01/533 90 31–0 oder www.srs.at).

Piber meets Vienna - Kutschen Pas de deux
Pas de deux mit zwei historischen Pferdekutschen – ein Höhepunkt des Sommerprogramms Piber meets Vienna in der Winterreitschule. – © Stefan Seelig / SRS

Piber meets Vienna 2018 – Programm

KUTSCHEN PAS DE DEUX

Der Kutschen Pas de deux ist eine elegante Gespannvorführung mit zwei historischen Pferdekutschen aus dem Lipizzanergestüt Piber. Die besondere Herausforderung dieses Programmpunkts besteht im synchronen Zusammenspiel beider Gespanne, welche diesmal von Johannes Remer und Thomas Seidler gefahren wurden. 

JUNGSTUTEN

Sieben Jungstuten aus dem Jahrgang 2013 dürfen sich heuer in der schönsten Reithalle der Welt präsentieren! Aus einer Gruppe von ursprünglich insgesamt etwa 20 Stuten dieses Jahrganges wurden letztes Jahr im Herbst die besten als künftige Zuchtstuten für das Lipizzanergestüt in Piber auserwählt. Begleitet werden sie von Obergestütsmeister Harald Neukam, Konrad Haushofer, Anton Kanner und Petr Polák.

DRESSUR PAS DE DEUX

Zwei Stuten aus dem Bundesgestüt Piber, welche ihre Leistungsprüfung im Reiten und Fahren in Vorjahren erfolgreich abgeschlossen haben, präsentieren sich mit ihren Reitern. Die beiden Stuten Vista und Kerka haben die Reitausbildung mit sehr guten Noten in der Abschlussprüfung absolviert, so dass sie nun als Repräsentationspferd im Bundesgestüt Piber und später auch als Zuchtstuten eingesetzt werden. Vista und Kerka werden von Rene Legat (Piber) und Paula Behrens (Wien) geritten.

Piber meets Vienna - Stuten und Fohlen
Piber meets Vienna: Die quirligen Fohlen mit ihren Mutterstuten aus Piber erobern Wien – und die Herzen der Zuschauer. – © Stefan Seelig / SRS

MUTTERSTUTEN UND FOHLEN

Die Kronjuwelen des Lipizzanergestüts Piber sind die Zuchtstuten. In Piber werden derzeit rund 70 Stuten mit ihren heuer insgesamt 43 Fohlen gehalten. 6 Mutterstuten mit ihren erst wenige Monate alten Fohlen sind in diesem Sommer nach Wien gekommen. Die quirligen Fohlen erobern nun die schönste Reithalle der Welt – und die Herzen der Zuschauer! Die edlen Tiere schienen sich gleich am Premierentag in der Winterreitschule sehr wohl zu fühlen – was sie durch entspanntes Wälzen in der Reitbahn eindrucksvoll demonstrierten!

KAISERQUADRILLE

Der Lipizzaner wurde in seiner über 430-jährigen Tradition nicht nur als ideales Reitpferd für die Hohe Schule der Klassischen Reitkunst, sondern stets auch als klassisches Fahrpferd gezüchtet. Traditionell wurde die Kaiserquadrille vierspännig gefahren und von Reitern begleitet – diesmal von Rene Legat und Paula Behrens.

Piber meets Vienna – ein Publikumsmagnet

Das schöne und abwechslungsreiche Sommerprogramm Piber meets Vienna erfreut sich seit vielen Jahren großer Beliebtheit und ist ein echter Publikumsmagnet. Die sommerliche Veranstaltung in der Winterreitschule – ebenso wie das nachmittägliche „Lipizzanerschau’n“ im Wiener Burggarten – ist nicht nur für die zahlreichen Wien-Touristen attraktiv, sondern zieht auch das Wiener Publikum regelmäßig in ihren Bann. Pferdefreunde kommen in Wien also auch in diesem Sommer auf ihre Kosten! Wien ist eben nicht nur eine Stadt der Musik, sondern auch der Pferde – vor allem der Lipizzaner, der ältesten Kulturpferderasse Europas.

Spanische Hofreitschule: Piber meets Vienna

Spanische Hofreitschule:
Piber meets Vienna

Nachwuchs der Spanischen Hofreitschule erobert Wien

Es ist wieder soweit! Im Rahmen der Veranstaltung „Piber meets Vienna“ erobern auch in diesem Sommer wieder die Stuten und Fohlen des Lipizzanergestüts Piber die Winterreitschule der Wiener Hofburg.

Unter dem Motto „Kürbis, Wein und Lipizzaner“ startete die Spanische Hofreitschule vor wenigen Tagen zusammen mit dem Tourismusregionalverband Süd- & Weststeiermark ihr Sommerprogramm.

Die reiche, fruchtbare Südweststeiermark präsentierte im Rahmen der diesjähri­gen Auftaktveranstaltung „Piber meets Vienna“ ein erlesenes Angebot regiona­ler Köstlichkeiten in der Spanischen Hofreitschule.

Wie jedes Jahr kommen die quirligen Fohlen und ihre Mütter aus dem Lipizzanergestüt Piber in die Bundes­hauptstadt. Während die berühmten Väter und Schulhengste ihren Sommerurlaub auf dem Land genießen, wird die barocke Winterreitschule der Wiener Hofburg zum prunkvollen Spielplatz des hoffnungsvollen Pferdenachwuchses der Spanischen Hofreitschule.

Ebenfalls auf dem Programm des diesjährigen Gastspiels aus Piber stehen elegante Gespann­vorführungen mit historischen Kutschen und traditionellen Uniformen sowie Darbietun­gen der Gestütsreiter. Das Sommerprogramm „Piber meets Vienna“ bietet die Möglichkeit, den Pferden aus der Südweststeier­mark auch in Wien ganz nah zu sein.

„Piber meets Vienna ist nicht nur eine schöne Gelegenheit, unsere nur wenige Monate alten Fohlen mit ihren Mutterstuten aus nächster Nähe zu erleben, sondern bietet allen unseren Gästen auch einen guten Einblick in die wichtige Arbeit im Lipizzanergestüt in Piber,“ erklärt Generaldirektorin Dkfm. Elisabeth Gürtler. Weitere Programmpunkte sind etwa die eleganten Kutschendarbietungen in verschiedenen Anspannungen sowie Auftritte der Jungpferde aus dem Lipizzanergestüt Piber.

Bei Schönwetter können die Besucherinnen und Besucher die Fohlen und ihre Mütter von 17 bis 18 Uhr in ihrem „grünen Kinderzimmer“ im Burggarten bei freiem Eintritt besuchen. Dieses ca. 500 m² große Wiesenstück wird von den Österreichischen Bundesgärten zur Verfügung gestellt. Die jüngsten Nachkommen und ihre Mütter aus dem Gestüt haben so einen täglichen zusätzlichen Auslauf an der frischen Luft.

Das Programm „Piber meets Vienna“ findet heuer von 4. bis 29. Juli in der Spanischen Hofreitschule Wien statt (jeweils Dienstag bis Sonntag von 11 bis 12 Uhr, Karten ab EUR 12,- bis EUR 45,- über 01/533 90 31–0 oder www.srs.at).

Programm Piber meets Vienna

KUTSCHEN PAS DE DEUX

Vor den Einspänner ist Pluto Theoda eingespannt, er wird von Erwin Movia gefahren.

Thomas Seidler fährt den Zweispänner mit den Pferden Pluto Capra und Pluto Wanda.

JUNGSTUTEN

7 Jungstuten aus dem Jahrgang 2012 – die sich in der schönsten Reithalle der Welt zeigen dürfen! Aus einer Gruppe von ursprünglich insgesamt etwa 20 Stuten dieses Jahrganges wurden letztes Jahr im Herbst die besten als künftige Zuchtstuten für das Lipizzanergestüt in Piber auserwählt.

DRESSUR PAS DE DEUX

Zwei Stuten aus dem Bundesgestüt Piber, welche ihre Leistungsprüfung im Reiten und Fahren in Vorjahren erfolgreich abgeschlossen haben.

Kerka und Gropina: Beide Stuten haben die Reitausbildung mit sehr guten Noten in der Abschlussprüfung absolviert, sodass sie noch einige Zeit auf ein höheres Niveau ausgebildet und als Repräsentationspferd im Gestüt in Piber eingesetzt werden. Zu einem späteren Zeitpunkt wird Gropina zur Zucht eingesetzt werden.

Gropina und Kerka werden von Rene Legat/Piber und Paula Behrens/Wien geritten.

MUTTERSTUTEN UND FOHLEN

Die Kronjuwelen des Lipizzanergestüts Piber sind die Zuchtstuten. In Piber werden derzeit rund 70 Stuten mit ihren heuer insgesamt 38 Fohlen gehalten. 6 Mutterstuten mit ihren erst wenige Monate alten Fohlen sind nach Wien gereist.

KAISERQUADRILLE

Der Lipizzaner wurde in seiner über 430-jährigen Tradition nicht nur als ideales Reitpferd für die Hohe Schule der Klassischen Reitkunst, sondern stets auch als klassisches Fahrpferd gezüchtet. Traditionell wurde die Kaiserquadrille vierspännig gefahren und von Reitern begleitet. Einer der vor den Vierspänner gespannten Wallache ist der Rappe Pluto Theoda.

Die Namen der Stuten und Fohlen, die in diesem Sommer die Winterreitschule der Wiener Hofburg erobern, sind dem PDF im Anhang zu entnehmen:

Piber meets Vienna 2017 – Stuten und Fohlen

Quelle: Presseaussendung der Spanischen Hofreitschule, 3. Juli 2017

Das verspricht ein abwechslungsreiches und spannendes Programm zu werden. Pferdefreunde kommen in Wien also auch in diesem Sommer auf ihre Kosten! Wien ist eben nicht nur eine Stadt der Musik, sondern auch der Pferde – vor allem der Lipizzaner, der ältesten Kulturpferderasse Europas.

Lipizzanergestüt Piber: Das erste Fohlen des Jahres 2017

Lipizzanergestüt Piber: Das erste Fohlen des Jahres 2017

Ein freudiges Ereignis gibt es im Lipizzanergestüt Piber zu feiern: Das erste Fohlen des Jahres 2017 hat am 1. Februar das Licht der Welt erblickt. Die freudige Nachricht: Es ist ein Mädchen! Fohlen und Mutterstute sind wohlauf.

Die erste Geburt eines Fohlens ist auch im Lipizzanergestüt Piber jedes Jahr etwas ganz Besonderes. Am 1. Februar um 00:30 Uhr hat im Lipizzanergestüt Piber das erste Fohlen des Jahres 2017 das Licht der Welt erblickt. Es ist ein entzückendes, kerngesundes Stutfohlen aus der Stutenfamilie Capriola.

Wie die Spanische Hofreitschule in einer Presseaussendung mitteilte, verlief die Geburt (die ja beim Fluchttier Pferd üblicherweise nachts stattfindet) problemlos. Beide, das Fohlen und seine Mutter Danesia sind wohlauf. Die Kleine muss es wohl recht eilig gehabt haben und kam einige Tage früher als errechnet zur Welt. Einen Namen hat das süße Stutfohlen noch nicht. Entsprechend der Gestütstradition wird es erst im Alter von etwa 6 Monaten einen Namen erhalten, wenn es von der Mutter abgesetzt wird. Doch so viel steht von vornherein fest: Es wird einen traditionellen Namen aus der Stutenfamilie Capriola bekommen.

Die Stammfamilie des Fohlens

Das kleine vierbeinige Madl ist das fünfte Fohlen der Stute Danesia. Der Vater ist der Schulhengst Maestoso Beja I, der von Bereiter Marcus Nowotny an der Spanischen Hofreitschule in Wien ausgebildet und geritten wird. Wie es an der Spanischen Hofreitschule Tradition ist, kehren die besten Schulhengste immer wieder ins Lipizzanergestüt Piber zurück, um als sogenannte „Beschäler“ – als Deckhengste – ihre guten Anlagen an die nachfolgenden Generationen weiterzugeben.

Die Farbe der Lipizzaner

Wie alle Lipizzaner, ist auch dieses kleine Stutfohlen bei der Geburt schwarz und wird seine typische Schimmelfarbe erst sehr viel später – mit etwa vier bis zehn Jahren – bekommen. Nur selten werden Lipizzaner-Fohlen braun oder mausgrau geboren, und nur ganz wenige von ihnen bleiben braun.

Jene, die auch als ausgewachsene Lipizzaner braun bleiben, sind die „Glücksbringer“ der Spanischen Hofreitschule! Denn es heißt: Solange ein brauner Lipizzaner im Stall steht, wird die Spanische Hofreitschule weiterbestehen, und das Glück wird ihr hold sein! Zurzeit stehen im Stall der „Spanischen“ drei dieser hübschen braunen „Glücksbringer“: Favory Aquileja, Maestoso Alma und Pluto Bellornata.

Ob das erste Fohlen des Jahres 2017 wohl auch einmal ein brauner „Glücksbringer“ werden wird? Nun, braun wird es wohl eher nicht, denn die leichte mausgraue Schattierung deutet bereits jetzt darauf hin, dass auch dieses Stutfohlen – wie seine Mutter – einmal ein Schimmel werden wird. Aber ein „Glücksbringer“ ist es in jedem Falle, dieses erste süße Fohlen des Jahres 2017!

Stutfohlen 2017
Lipizzanergestüt Piber: Stutfohlen 2017 – Photocredit: © Spanische Hofreitschule – Bundesgestüt Piber GöR

Die Kinderstube der Lipizzaner

Rund 40 Fohlen werden in diesem Frühjahr im Bundesgestüt Piber erwartet. Die ersten 6 Monate verbringen die Kleinen an der Seite ihrer Mutterstuten, in der „Kinderstube“ des Lipizzanergestüts Piber. Mit etwa 6 Monaten sind die Kleinen schon recht selbstständig und werden von ihren Müttern „abgespänt“. Dann wachsen sie – getrennt nach Hengstfohlen und Stutfohlen – in zwei verschiedenen Herden auf.

Fohlenpatenschaften

Für Pferdefreunde, die eines der bedeutendsten Kulturgüter Österreichs unterstützen und gleichzeitig mehr über das Pferdekind und seine Familie erfahren möchten, bietet sich eine der beliebten Fohlenpatenschaften an. Privatpersonen wie auch Unternehmen können eine Patenschaft oder Patronanz für einen der kleinen Schützlinge aus dem Lipizzanergestüt Piber übernehmen. Die Paten erhalten regelmäßige Informationen über das Patenfohlen sowie weitere attraktive Möglichkeiten, eine ganz persönliche Beziehung zu einem Lipizzaner aufzubauen.

Fohlenerlebnistage und Führungen

Auch heuer kann man die Neuankömmlinge im Bundesgestüt Piber wieder im Rahmen der Fohlenerlebnistage im März 2017 hautnah erleben. Bei diesem speziellen Programm werden die Fohlen zusammen mit ihren Mutterstuten dem Publikum präsentiert. Anschließend können die Besucher an einer Führung durch das Gestüt teilnehmen. Obergestütsmeister Harald Neukam weiß viel Interessantes und Launiges aus dem Alltag des Pferdenachwuchses zu berichten. Beginn dieser moderierten Veranstaltungen ist jeweils um 14:00 Uhr. Das gesamte Programm dauert ca. 2 bis 2,5 Stunden. Tickets sind vor Ort im Souvenirshop des Lipizzanergestüts Piber erhältlich.

Erstmals finden in diesem Jahr die Fohlenerlebnistage auch an zwei Samstagen im März statt. Außerdem können Besucher während der Wintersaison täglich um 11:00 Uhr und um 14:00 Uhr eine Gestütsführung genießen.

Die Fohlenerlebnistage finden im Lipizzanergestüt Piber zu folgenden Terminen statt:

Donnerstag, 2. März, 9. März, 16. März und 23. März 2017

Samstag, 18. März und 25. März 2017

Mehr Informationen:

www.piber.com, +43-3144 33 23 oder office@piber.com.

Quelle: Presseaussendung der Spanischen Hofreitschule

PA-Spanische Hofreitschule-Bundesgestüt Piber- 1.Fohlen 2017

Photocredit:    © Spanische Hofreitschule – Bundesgestüt Piber GöR