Hein Simons – Neue Lieder mit Gefühl

Hein Simons – Neue Lieder mit Gefühl

CD-Rezension von Sylvia Kreye

In diesem Beitrag geht es um einen besonderen Künstler, mit dessen Musik ich groß geworden bin. Es handelt sich um einen Sänger, der mich – ungeachtet meiner Affinität zur klassischen Musik – seit vielen Jahren begleitet und begeistert: Hein Simons, den viele wohl noch besser unter dem Namen ‚Heintje‘ kennen. Aber das ist nun mehr als 50 Jahre her! So muss ich die Fans des kleinen Heintje wohl ein wenig enttäuschen: Dieser Beitrag ist ausdrücklich dem erwachsenen Sänger Hein Simons und seiner CD Neue Lieder gewidmet.

Am 20. Mai brachte Hein Simons bei TELAMO ein neues Album heraus: Neue Lieder heißt die CD, die im Rahmen eines Songwriter-Camps entstanden ist. Das Ergebnis kann sich hören lassen: Neben hitverdächtigen Ohrwürmern im modernen Rhythmus gibt Hein Simons auch ausdrucksvolle Balladen und sehr persönliche Geschichten zum Besten, welche nicht nur eingefleischte Schlager-Fans, sondern auch die Liebhaber gepflegter Unterhaltungsmusik begeistern können.

Erfolgreiche CD-Projekte

Im Dezember 2017 sorgte Hein Simons mit seinem Jubiläumsalbum „Heintje und Ich“ für Aufsehen: Hier sang er erstmals mit seinem jüngeren Ich im Duett. Für dieses sensationelle Album erhielt er – nach rund 50 Jahren – sogar wieder eine goldene Schallplatte. Seine ansehnliche Sammlung von Auszeichnungen umfasst mittlerweile 41 goldene Schallplatten und 1 Platin-Schallplatte, zwei goldene Löwen von Radio Luxemburg und einen Bambi.

Am 2. November 2018 erschien eine Neueinspielung des legendären Weihnachtsalbums „Weihnachten mit Heintje“ aus dem Jahre 1968. Es war ebenfalls eine Duett-Version mit Hein Simons und seinem jüngeren Ich. Mit dem Album „Heintje und Ich – Weihnachten“ wurde das Projekt „Heintje und Ich“ abgeschlossen. Das Weihnachtsalbum war so erfolgreich, dass es im Dezember 2019 neu aufgelegt und um drei Bonus-Titel mit dem erwachsenen Hein Simons erweitert wurde.

Heintje und Ich – Weihnachten | Erfreuliche Neuigkeiten von Hein Simons

Sehr persönlich ist auch das am 6. September 2019 erschienene Album „Lebenslieder“, auf dem Hein Simons seine Zuhörer mitnahm auf eine musikalische Zeitreise: Mit Cover-Versionen unvergessener Hits, die ihn schon immer begleitet hatten, setzte er Künstlern wie Peter Alexander, Udo Jürgens, Freddy Quinn, Caterina Valente, Roy Orbison, Elvis Presley und sogar Joe Cocker ein musikalisches Denkmal. Die „Lebenslieder“ sind somit eine Hommage an bedeutende Künstler, denen Hein Simons im Laufe seiner langen Karriere begegnet war.

HEIN SIMONS – LEBENSLIEDER – CD-Rezension

Doch sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen – das war und ist nicht die Lebensphilosophie eines Sängers wie Hein Simons, für den das Singen schon immer ein Lebenselixier war. Und so entstand schon bald nach dem Cover-Album „Lebenslieder“ (2019) die Idee zu einem neuen Album.

Die Idee zum Album Neue Lieder

Dann aber erinnerte er sich an eines seiner letzten Gespräche mit der wichtigsten Frau seines Lebens, der von ihm besungenen „Mama“. Sie sagte ihm genau 50 Jahre nach dem Welterfolg dieses Liedes: „Tjonge, je hebt nog zo’n mooie stem, maar je hebt nieuwe liedjes nodig“ – was soviel heißt wie „Junge, du hast immer noch so eine schöne Stimme, aber du brauchst neue Lieder“. (Zitat: TELAMO GmbH, Albumfacts Neue Lieder)

Diesen Rat seiner Mutter nahm sich Hein Simons zu Herzen. Noch während der coronabedingten Pause, im Sommer 2021, machte er sich an die Arbeit zu einem neuen Album.

Das Album Neue Lieder verdankt seine Entstehung einem Songwriter-Camp, auf dem sich Künstler, Komponisten und Textdichter trafen, um gemeinsam neue Songs zu kreieren:

Junge Leute, die noch nicht einmal geboren waren, als Heintje nur durch seine Anwesenheit Innenstädte zum Erliegen brachte. Die Legende eilte ihm voraus, die Mauer der Ehrfurcht aber wurde durch die Bodenhaftung von Hein zu einer Brücke des Vertrauens. Die Augenhöhe wurde zur Ohrenhöhe und in einem „Songwriter-Camp“ entstanden „Neue Lieder“, die dem 2022er Album von Hein Simons den Namen gaben. (Zitat: TELAMO GmbH, Albumfacts Neue Lieder)

Hein Simons - Neue Lieder (06)
Daniela_Patricia_Fotografie_Hein_Simons_06. – Mit freundlicher Genehmigung der TELAMO GmbH.

Hitverdächtige Ohrwürmer & moderne Rhythmen

Schlager-Fans kommen bei diesen hitverdächtigen Ohrwürmern ganz sicher auf ihre Kosten. Schwungvolle Titel wie „Ich tauch in Deine Liebe ein“, „Angelina Blue“, „Geh deinen Weg“, „Es ist dein Leben“, „Ich hätt‘ so gern nochmal mit dir getanzt“ oder „Liebe heißt das Zauberwort“ laden zum Tanzen ein.

Bereits seit vielen Jahren komponiert und veröffentlicht Hein Simons auch eigene Lieder. Auf seinem neuen Album stammen zwei Melodien aus seiner Feder: „Angelina Blue“ und „Geh deinen Weg“. 

„Angelina Blue“ ist die Ermunterung an eine verlassene Frau, sich wieder dem Leben zuzuwenden und zu tanzen. In „Geh deinen Weg“ werden die Hörer ermutigt, der Stimme des Herzens zu folgen und den eigenen Traum zu verwirklichen. In „Es ist dein Leben“ gibt der Sänger den Rat seiner Lebenserfahrung weiter.

Geradezu sommerhit-verdächtig ist der Titel „Wenn dein Herz tanzt“, der bereits am 6. Mai auf Single erschienen ist. Mit seinem schwungvollen Rhythmus konnte sich dieser Song bereits in zahlreichen Hitparaden erfolgreich platzieren. Stilistisch erinnert dieser Song ein wenig an russische Folklore (wie etwa die Volksweise „Kalinka“).

Neben flotten Songs im Discofox-Rhythmus laden auch ein paar Walzer zum Tanzen und Träumen ein. Das Walzerlied „1mal 2mal 3mal“ berichtet von schönen Erlebnissen und Reisen um die Welt, die man mit dem Partner gern noch einmal – oder mehrmals – unternehmen würde. Es ist gewissermaßen ein Rückblick mit der Perspektive eines möglichen Neubeginns.

Hein Simons - Neue Lieder (05)
Daniela_Patricia_Fotografie_Hein_Simons_05. – Mit freundlicher Genehmigung der TELAMO GmbH.

Gefühlvolle Balladen & persönliche Geschichten

Nach mehrmaligem Anhören des Albums „Neue Lieder“ stehen meine persönlichen Favoriten bereits fest: Es sind die beiden Titel „Ein großes Herz“ und „Walzer für dich“.

Gefühlvolle Balladen wie „Ein großes Herz“ sind eine ganz große Stärke des Sängers Hein Simons. Wie er selbst im Interview sagte, ist dies auch sein persönliches Lieblingslied aus dem neuen Album. Hier kommt seine warme Baritonstimme besonders schön zum Ausdruck. Gerade auch die ausdrucksstarken, besinnlichen Lieder bieten ihm Gelegenheit, seine sängerischen Fähigkeiten zu demonstrieren. Dazu zählen seine schöne Ausstrahlung in der höheren Baritonlage und die zarten Piano-Töne in der Kopfstimme.

Die Entstehungsgeschichte des Liedes „Ein großes Herz“ ist berührend: Wie jeder andere, so musste auch Hein Simons zwei Jahre seines Lebens der Coronakrise opfern. Anschließend machten die Ereignisse in der Ukraine und die Kriegsangst in Europa auch ihn sprachlos. Doch dann erreichte ihn der Brief eines Mannes, der seit beinahe 50 Jahren ein Fan von ihm ist und ihm anvertraute, dass er „All das“ ohne seine Frau nie überstanden hätte, denn seine Frau hätte so ein großes Herz.

„Und plötzlich hörte Hein vor seinem inneren Ohr ein Cello für eine außergewöhnliche Liebeserklärung. „Ein großes Herz“ wünscht Hein Simons jedem.“ (Zitat TELAMO GmbH, Albumfacts Neue Lieder)

Diese schöne Geschichte hat gerade auch mich als Cellistin sehr bewegt (wenn ich auch instrumental zurzeit nicht mehr so aktiv bin wie früher). Die sanfte Einleitung des Liedes mit einem Cello ist besonders reizvoll und ein wunderbarer Kontrast zu den Schlagern im Discofox-Rhythmus.

Ebenso berührend ist der Titel „Walzer für dich“: Es ist eine persönliche Widmung des Sängers an seine viel besungene Mama Johanna, die im November 2020 im Alter von 86 Jahren leider verstorben ist. Nach eigener Aussage hat der von Tobias Reitz verfasste Text Hein Simons emotional so sehr berührt, dass er zunächst nicht wusste, ob er dieses Lied überhaupt würde singen können. Doch dann hat er es Gott sei Dank doch aufgenommen und uns damit ein wunderschönes Geschenk gemacht! Vermutlich hat die Musik – und insbesondere dieses Lied – ihm auch ein wenig über die Trauer hinweg geholfen. 

Die Endlichkeit des Lebens wird uns auch durch den Blick ins „Spiegelbild“ vor Augen geführt. Und der gleichnamige Titel führt uns vor Ohren, dass die Zeit nicht aufzuhalten ist. Auch dieser Song reiht sich ein in die besinnlichen Balladen, die Hein Simons sehr gefühlvoll vorträgt.

„Meine schönste Melodie“ ist Heins ganz persönliche Liebeserklärung und sein Dank an die Musik. Der Text ist eine Anspielung an jene Zeit, als der junge Heintje im elterlichen Café zur Jukebox sang und seine einzigartige Karriere ihren Anfang nahm.

Der Titel „Jukebox“ weckt noch weitere Bilder an seine Kinderzeit: Mit den Songs aus der Jukebox im elterlichen Café im niederländischen Bleijerheide hatte vor mehr als 50 Jahren alles angefangen, denn hier wurde der einstige Kinderstar entdeckt. 

„Hör auf dein Herz“ erzählt die Geschichte einer Trennung. Dieser Titel kann auch als persönliche Widmung von Hein an seine geschiedene Ehefrau verstanden werden. Jedoch legt Hein Simons nach eigener Aussage großen Wert darauf, nicht zu persönlich zu werden. So ist es ihm mit diesem Lied gelungen, eine gewisse, gesunde Distanz zu wahren.

In diesem Sinne kann auch der Titel „Verzeih mir meine kleinen Fehler“ verstanden werden: Hier bekennt der Sänger, dass er lieber sagt, was er denkt, gern mal in den Fettnapf reintritt und ein Morgenmuffel ist! (Ob Letzteres auf den dreifachen Vater und vierfachen Großvater Hein Simons immer noch zutrifft, wäre mal eine interessante Frage!😊) Außerdem erfährt man, dass der Sänger nicht auf jeder Party tanzt und es sich gern mal zu Hause gemütlich macht.

Nach dem Album „Lebenslieder“ präsentiert Hein Simons mit seiner neuen CD abermals ein sehr persönliches Album – wenn auch in modernerem Gewand.

Neue Lieder im modernen Sound

Nach seiner eigenen Aussage ist die CD „Neue Lieder“ sein „modernstes“ Album. In der Tat ist der Sound moderner und zeitgemäßer als auf den früheren Alben. 

Für ausübende Musiker und Sänger ist der computergesteuerte Disco-Sound der modernen Schlager freilich gewöhnungsbedürftig. Es ist ein Sound, der von praktizierenden Musikern generell als zu technisch, zu gleichförmig und eintönig empfunden wird. Mag der Klang auch noch so raffiniert und zeitgemäß abgemischt sein, so hört man doch, dass die Begleitung nicht von einem Studio-Orchester „analog“ eingespielt wurde. Wo sind nur die großen Unterhaltungsorchester geblieben? Wie sehr vermisst man bei den heutigen Studioaufnahmen im Bereich der U-Musik den satten, nuancenreichen Orchestersound mit Streichern, Gitarren, Bläsern und Schlagwerk, wie man ihn noch bis Ende der 70er Jahre und teilweise auch noch in den 80er Jahren hören konnte!

Der computergesteuerte, technische Sound des modernen Schlagers hatte – neben den stimmlichen Defiziten der meisten heutigen Schlagersänger – auch zu meiner langjährigen Schlager-Abstinenz beigetragen. Leider jedoch sind mir dadurch auch viele schöne Ereignisse mit Hein Simons entgangen – was ich heute sehr bedauere.

Hein Simons - Neue Lieder (04)
Daniela_Patricia_Fotografie_Hein_Simons_04. – Mit freundlicher Genehmigung der TELAMO GmbH.

Über Sänger und das Singen 

Schon seit vielen Jahren ist Wien zu meiner Wahlheimat geworden. Als Opernfreundin bin ich natürlich besonders verwöhnt, was schöne Stimmen angeht. Bei meinen Besuchen in der Wiener Staatsoper habe ich zahlreiche ausgezeichnete Sänger – darunter auch viele hervorragende Baritone – gehört. Als Sängerin gehörte es für mich natürlich auch dazu, mich mit Gesangstechnik zu beschäftigen.  

Zusammenfassend möchte ich aber festhalten: Es gibt unter den ausgebildeten Sängern einige, die man sich mal ganz gern anhört, weil sie mit perfekter Technik singen. Bestenfalls kann man von ihnen etwas lernen – auch wenn ihr Gesang einen vielleicht nicht so sehr bewegt.

Dann gibt es jene Sänger, die man immer wieder hören möchte, weil sie aus tiefster Seele singen und ihr Gesang das Herz berührt – selbst wenn ihre Gesangstechnik vielleicht nicht immer hundertprozentig perfekt ist und möglicherweise auch mal ein paar Töne daneben gehen. (Das gibt es übrigens auch unter den Opernsängern!)

Und schließlich gibt es Sänger, die sich gleich auf ein anderes Genre (zum Beispiel Schlager) verlegt haben, obwohl sie mit einer phantastischen Stimme gesegnet sind. Oftmals sind es Sänger, die nicht einmal eine Gesangsausbildung absolviert haben, jedoch mit einer so schönen und unverwechselbaren Naturstimme ausgestattet sind, dass sie immer wieder für Gänsehaut-Momente sorgen. Man hört sie sich einfach gern an – einerseits weil ihre Stimmen einen hohen Wiedererkennungswert haben, aber auch weil einen ihr Gesang besonders berührt. (Was für solche begnadeten Sänger aber noch lange kein Freibrief sein muss, sich gar nicht mit Gesangstechnik zu befassen. Eine solide Atem- und Stimmtechnik kann selbst bei hoher Begabung sehr wichtig sein – vor allem wenn man älter wird oder wenn es gilt, einen Auftritt von 1 – 2 Stunden Dauer stimmlich durchzuhalten. Dies nur am Rande. Das gilt sowohl für die Klassik als auch die Unterhaltungsmusik.)

Klangvoller Bariton

Zu dieser Kategorie von Sängern mit einer gottbegnadeten Naturstimme gehört für mich Hein Simons! Und das gilt nicht nur für den ehemaligen Kinderstar, sondern auch für den erwachsenen Sänger. Er ist meines Erachtens einer der wenigen Schlagersänger, die noch wirklich singen können! Mit seiner angenehmen, warmen Baritonstimme ist er eine große Bereicherung der Schlagerszene.

Ich hatte das Glück, ihn als jungen, erwachsenen Künstler einige Male live auf der Bühne zu erleben und war jedes Mal begeistert von seiner musikalischen Bandbreite und seinem sängerischen Ausdrucksvermögen. Dabei habe ich ihn nicht nur als Sänger, sondern auch als Parodist und Entertainer erlebt. Es war jedes Mal ein Genuss – zumal er neben seiner schönen Stimme und seiner sympathischen Art auch noch mit einer guten Bühnenpräsenz und einer gesunden Portion Humor ausgestattet ist!

Schon immer habe ich Hein Simons wegen seiner einzigartigen Naturstimme bewundert – und das ist bis heute so geblieben! Nach wie vor liebe ich seinen ausdrucksvollen Gesang und seinen warmen Bariton – besonders, wenn er sich in die höhere Baritonlage aufschwingt oder in der Kopfstimme filigrane Piano-Töne produziert. Er hat sich nie verbiegen lassen (schon gar nicht durch schlechte Gesangslehrer, von denen es leider auch einige gibt)! Und das ist gut so!

Auch das Album „Neue Lieder“ sorgt wieder einmal für erfreuliche Überraschungen und Gänsehaut-Momente! Doch ganz besonders freut es mich, dass Hein Simons nach so vielen Jahren immer noch aktiv ist und uns mit seiner Musik erfreut. Das ist keineswegs selbstverständlich. Möge er gesund bleiben und seine Fans noch einige Jahre mit seinem Gesang erfreuen! 

Weblinks zum Album Neue Lieder

Bei Radio Schlagerparadies stellte Hein Simons kürzlich sein neues Album vor. Das Interview ist unter dem folgenden Link abrufbar: 

https://schlagerparadies.de/audio-interviews/hein-simons-war-zu-gast-bei-radio-schlagerparadies-2

Darüber hinaus hat Holly Brach von Radio Schlagerparadies noch ein gefilmtes Interview mit Hein Simons geführt, welches auch auf YouTube veröffentlicht ist: 

https://www.youtube.com/watch?v=lmZ2Qd_lWp4

Das Album Neue Lieder kann als CD oder als Fanbox unter anderem bei Shop24Direct bezogen werden: 

https://www.shop24direct.at/produkt/neue-lieder-gratis-halskette-431755

https://www.shop24direct.at/produkt/neue-lieder-fanbox-gratis-halskette-421144

Quelle

TELAMO Musik & Unterhaltung GmbH, München

https://b2b-telamo.de/hein-simons/hein-simons-neue-lieder/

 

BEST OF SOGNO D’OR im Wiener Theaterkeller

BEST OF SOGNO D’OR

DUO SOGNO D’OR im Wiener Theaterkeller

Am Donnerstag, dem 9. Juni 2022, um 19.30 Uhr tritt das DUO SOGNO D‘OR wieder im WIENER THEATERKELLER auf. Das Konzert steht diesmal unter dem Motto BEST OF SOGNO D‘OR – Melodien von gestern & vorgestern.

Das Duo Sogno d’Or präsentiert einen bunten Strauß voll Melodien aus Operette und Musical, Film, Chansons und Kanzonen, Evergreens und Schlager.

Ausführende: Sylvia Kreye, Gesang & Edmund Hauswirth, Klavier.

Ort & Zeit: WIENER THEATERKELLER, Hegergasse 9, 1030 Wien, Donnerstag, 9. Juni 2022, 19.30 Uhr.
Veranstalter: CIARIVARI – Verein zur Pflege von Kunst, Kultur und Wissenschaft
Karten unter Tel.: 0043 664 38 12 074, E-Mail: levarhelene@gmail.com
Vorverkauf: € 17,– / Abendkassa: € 20,– – Mehr dazu: https://ciarivari.at

Duo Sogno d'OR
Plakat DUO SOGNO D’OR, Wiener Theaterkeller, 9. Juni 2022. (c) DUO SOGNO D’OR / Verein CIARIVARI.

Das Ensemble

Das DUO SOGNO D’OR (italienisch: „goldener Traum“) wurde im Sommer 2018 von der Sängerin Sylvia Kreye und dem Pianisten Edmund Hauswirth gegründet. Seit Frühjahr 2019 ist das Ensemble in Wien schon mehrfach erfolgreich aufgetreten. Einen wesentlichen Teil des Repertoires machen Melodien aus Operette und Musical aus, jedoch werden auch Wiener Lieder, Filmmelodien, Evergreens, Schlager, Chansons und Kanzonen aus dem deutschsprachigen, anglo-amerikanischen und romanischen Sprachraum zu Gehör gebracht. Das Repertoire wird in verschiedenen europäischen Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Niederländisch) vorgetragen.

Das DUO SOGNO D’OR präsentiert sich zurzeit mit drei attraktiven Programmen:
• EINE MUSIKALISCHE REISE DURCH EUROPA
• DIE GUTE ALTE ZEIT – Melodien von vorgestern
• BEST OF SOGNO D’OR – Melodien von gestern & vorgestern

Das DUO SOGNO D’OR freut sich auf Ihren Besuch im Wiener Theaterkeller am 9. Juni und weitere Engagements.

Meine Story – Das Jahr 2018 und die 8er Jahre, Teil 2

Meine Story – Das Jahr 2018 und die 8er Jahre, Teil 2

In nur wenigen Stunden geht das Jahr 2018 zu Ende. Heute möchte ich noch einmal ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern und zurückblicken. In Teil 1 meiner Story berichtete ich, wie alles begann. Wie ich meine Liebe zur Musik und zum Gesang entdeckte – und was ein Malwettbewerb im Jahre 1968, Hein(tje) Simons und Josep (José) Carreras damit zu tun haben. Heute geht es weiter mit Teil 2. Auch in diesem Teil spielen Hein Simons, Josep Carreras und die 8er Jahre eine wichtige Rolle.

Dezember 1988 – vor 30 Jahren: Klassische Musik & Oper – mit José Carreras

Im Frühjahr 1988 hatte ich mein Violoncello-Studium am Wiesbadener Konservatorium abgeschlossen und meine Staatliche Prüfung für Musiklehrer erfolgreich abgelegt. Nun war ich freiberuflich als Musiklehrerin an diversen Musikschulen tätig. Daneben spielte ich im Wiesbadener Orchesterverein und wirkte als Sopran im Konzertchor Darmstadt mit.

Durch die Medien hatte ich erfahren, dass der katalanische Tenor Josep Carreras – besser bekannt unter dem kastilischen Namen José Carreras – soeben von seiner schweren Leukämie-Erkrankung genesen und nach erfolgreicher Behandlung in Seattle (USA) wieder in seine Heimatstadt Barcelona zurückgekehrt sei. Die Nachricht von seiner schweren Erkrankung hatte mich tief betroffen gemacht. Ich fühlte eine große Empathie mit dem Tenor und freute mich sehr über seine Genesung. Schon einige Jahre zuvor hatte ich seine schöne Stimme kennen und lieben gelernt.

Sein legendäres Comeback-Konzert unter dem Arc de Triomf in Barcelona am 21. Juli 1988 erregte damals großes Aufsehen – ebenso wie die von ihm präsentierte „Grande notte a Verona“ am 8. August 1988. Wenn ich auch leider bei diesen Ereignissen nicht live dabei sein konnte, so verfolgte ich doch mit großem Interesse alle Berichte zu Carreras’ großartigem Comeback in den Medien. Auch an seinem umjubelten Comeback-Konzert in der Wiener Staatsoper am 16. September 1988 nahm ich großen Anteil – wenn auch zunächst nur über die Medien.

2018 - Die 8er Jahre - 1988 - José Carreras
José Carreras: Cover der LP „José Carreras live“ aus der Wiener Staatsoper (links) und Cover der LP „Misa criolla“ (rechts). – Foto: aus dem Privatarchiv von Sylvia Kreye.

Im Dezember 1988 hörte ich zum ersten Mal die Aufnahme der „Misa criolla“ von Ariel Ramirez, welche José Carreras noch im Sommer 1987, kurz vor Ausbruch seiner Leukämie-Erkrankung, aufgenommen hatte. Ich war begeistert von Carreras’ Ausdrucksstärke, seiner Piano- und Legatokultur. Der Blitz hatte eingeschlagen! Spätestens jetzt wurde aus mir ein echter Carreras-Fan!

In den 90er Jahren fuhr ich, wann auch immer meine Finanzen es erlaubten, nach Wien, um Opernvorstellungen in der Wiener Staatsoper zu besuchen – vor allem natürlich, wenn José Carreras in einer Vorstellung sang. Dabei stellte ich mich mit besonderer Vorliebe für einen Stehplatz an. Das Anstellen für einen Stehplatz – bisweilen sogar das nächtliche „Anliegen“ unter den Arkaden der Wiener Staatsoper – „bewaffnet“ mit Stockerl (Hocker), Iso-Matte, einem Imbiss und einer Flasche Wein im Gepäck, das war immer ein lustiges, kurzweiliges Abenteuer! Vom Stehplatz aus erlebte ich auch die beiden anderen der drei Tenöre: Plácido Domingo (in „Walküre“, „Simone Boccanegra“) und Luciano Pavarotti (in „Andrea Chénier“). Für sagenhafte 20 Schilling (später 3 Euro) konnte man damals einen Stehplatz erwerben und die größten Opernstimmen des 20. Jahrhunderts in der Wiener Staatsoper live erleben!

Vor einigen Jahren wurde auch noch die sommerliche Veranstaltung „Oper live am Platz“ eingeführt. Dort kann man die Opernabende sogar gratis unter freiem Himmel genießen. Man kann kommen und gehen, wann man will, Picknick machen und sogar einen Hund mitbringen! Bis heute zelebriere ich das Opern-Picknick bei der Wiener Staatsoper, wenn es wieder Sommer wird und „Oper live am Platz“ auf dem Programm steht.

Dezember 1998 – vor 20 Jahren: Musikschuldozentin & private Gesangsausbildung

Seit Anfang der 90er Jahre arbeitete ich als Musikschuldozentin an der Musikschule Kelsterbach und am Gutenberg-Gymnasium in Wiesbaden. Viele Jahre lang schlug ich mich als Musikpädagogin mit einer halben Stelle in Kelsterbach und ein paar Privatschülern in Wiesbaden durch. Erst jetzt, im Erwachsenenalter, konnte ich mir Gesangsstunden leisten, jedoch musste ich mir auch diese noch vom Munde absparen.

Bereits um diese Zeit hegte ich immer wieder diesen einen Traum: Ich wollte nach Italien oder nach Wien gehen, um noch ein professionelles Gesangsstudium zu absolvieren. Doch infolge der prekären Jobsituation und der fehlenden finanziellen Mittel musste ich dieses Vorhaben immer wieder verschieben. Je mehr entbehrungsreiche Jahre vergingen, desto stärker wuchs meine Unzufriedenheit. Schließlich musste ich zu meinem Bedauern realisieren, dass ich die Altersgrenze für ein Studium an einer deutschen Musikhochschule längst überschritten hatte. Jedoch hatte ich inzwischen herausgefunden, dass es in Wien einige private Konservatorien gab, die auch bereit waren, ältere Student/innen aufzunehmen. Diese Institute hatten sogar Öffentlichkeitsrecht, das heißt ihre Abschlussdiplome waren staatlich anerkannt.

Bis ich mir endlich diesen lang ersehnten Traum erfüllen konnte, vergingen jedoch noch einige Jahre. Es war eine Zeit der Unsicherheit und Unzufriedenheit, die von fehlenden beruflichen Perspektiven und Zukunftsängsten geprägt war und mir zunehmend aufs Gemüt schlug. Viele Tage und Nächte vergingen, bis ich endlich – nach langem Hin und Her – den Sprung ins kalte Wasser wagte, um mir den lang ersehnten Traum zu erfüllen. Im Jahre 2004 musste ich mich entscheiden: Entweder in Kelsterbach bleiben und den Job als Musikschuldozentin behalten – mit nur einer halben Stelle und ohne berufliche Perspektiven – oder den Sprung ins kalte Wasser wagen und meinen Traum leben! Im Oktober 2004 war es endlich soweit: Ich hatte mich für Wien entschieden und wagte den Schritt in eine unsichere, aber nicht ganz perspektivlose Zukunft!

Dezember 2008 – vor 10 Jahren: Die Opernklasse am Vienna Konservatorium

Seit Oktober 2004 lebte ich nun schon in Wien. Jedoch ging es zunächst nur schleppend voran. In der Musikstadt musste ich mich immer wieder mit schlecht bezahlten Sprachkursen und prekären Arbeitsverhältnissen über Wasser halten, was mein angestrebtes Studium immer weiter hinauszögerte.

Trotz allem war ich aber auch musikalisch aktiv: Zusammen mit einigen Kollegen gründete ich das Salonmusikorchester „Wiener Capriolen“, in dem ich als Cellistin und Sängerin tätig war. Im Mai 2005 hatte ich einen ganz tollen Auftritt: Anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Carreras Clubs Wien spielte unser Ensemble zunächst Werke der Strauss-Dynastie (mit mir am Cello). Zum Schluss gab es noch eine „sorpresa“ – eine Überraschung: Ich sang ein Ständchen für den von mir sehr geschätzten José Carreras. Dazu verwendete ich die Melodie des Liedes „Wien, du Stadt meiner Träume“ von Rudolf Sieczyński und unterlegte sie mit einem selbst gedichteten, auf José Carreras abgestimmten Text. Dies war bisher der absolute Höhepunkt meiner musikalischen Aktivitäten in Wien.

Das Jahr 2018 - Sylvia Kreye und José Carreras, 2005
Mit KS José Carreras nach dem Auftritt der „Wiener Capriolen“, 29.05.2005. – Foto: Andreas Haunold (Scan aus dem Privatarchiv von Sylvia Kreye).

Doch nach wie vor hatte ich den Wunsch, an einem öffentlich-rechtlichen Konservatorium mein Gesangsstudium abzuschließen und ein staatlich anerkanntes Gesangsdiplom zu erwerben. Im Frühjahr 2006 meldete ich mich endlich zum Studium im Fach Sologesang am Vienna Konservatorium an, welches ich jedoch aus finanziellen Gründen vorübergehend unterbrechen musste. Wieder einmal befand ich mich in einer prekären Lage, die mein Studium ernsthaft gefährdete. – Bis ein Bildungskredit im Jahre 2008 mir endlich die Fortsetzung meines Gesangsstudiums ermöglichte.

Obwohl es mir am Konservatorium (wegen meines schon etwas fortgeschrittenen Alters) nicht gerade leicht gemacht wurde, genoss ich meine Studienzeit in der Opernklasse. Wir waren eine lustige, internationale Truppe. Meine Mitstudenten kamen aus aller Herren Länder und waren ebenso begeistert für das Genre Oper wie ich. Mein damaliger Gesangsprofessor Agim Hushi stammt aus Albanien und ist mit einer sehr schönen Tenorstimme ausgestattet. Er hat sogar einige Zeit in der Meisterklasse bei Franco Corelli studiert und sich auf die italienische Belcanto-Technik spezialisiert. In diesem Umfeld machte mir das Singen wieder richtig Spaß. Mein Enthusiasmus und meine Energie kehrten zurück.

Ein langer Weg mit vielen Entbehrungen und großen persönlichen Opfern lag hinter mir. Im Dezember 2010 konnte ich endlich mein Diplom im Fach Sologesang (Fachrichtung Opernrepertoire) in Händen halten. Doch wie heißt es so schön: Besser spät als nie!

In diesem Zusammenhang fällt mir gerade wieder dieser schöne Witz ein! Fragt ein Musiker auf der Straße in Berlin: „Wie komme ich zur Philharmonie?“ – Sagt der andere: „Üben, üben, üben!“ – Das lässt sich auch im Italienischen auf den Gesang übertragen: „Come si arriva alla Scala di Milano?“ (Wie kommt man zur Mailänder Scala?) – „Voce, voce, voce!“ (Stimme, Stimme, Stimme!)

Noch heute denke ich gern an meine Studienzeit am Vienna Konservatorium zurück – an die intensiven Proben und die schönen Konzerte, aber auch an die lustigen Partys, die wir mit unserer Opernklasse feierten. Da wurde gegessen und getrunken, getanzt und gesungen. Oft wurde noch zur Geisterstunde das hohe C geschmettert! Wir waren wohl die verrückteste Klasse am ganzen Institut!

Endlich durfte ich auch die Früchte meines Studiums ernten und kann mittlerweile auf einige schöne Gesangsauftritte zurückblicken. Unvergesslich sind zum Beispiel die Konzerte im Rheingau und in Thüringen mit dem Kammerorchester „Varpelis“ aus Kaunas, Litauen, sowie meine Gastauftritte in der Opernklasse meines ehemaligen Gesangsprofessors im Jahre 2015 – mit Opernarien von Verdi und Wagner.

Gesangsauftritte - 2015 - Das Jahr 2018
Gesangsauftritt in Wien, 17.04.2015. – Foto: aus dem Privatarchiv von Sylvia Kreye.

Dezember 2017 – vor einem Jahr: Ein Wiederhören mit Heintje & Hein Simons

Viele Jahre waren vergangen, nachdem ich Hein Simons (besser bekannt als „Heintje“) das letzte Mal gehört hatte. Mehr als 30 Jahre war ich nur noch „klassisch“ unterwegs gewesen und hatte mein früheres Idol Hein Simons irgendwie aus den Augen verloren.

Vor einem Jahr, im Dezember 2017, feierte Hein Simons sein 50-jähriges Bühnenjubiläum. Dies nahm ich zum Anlass, dem Sänger in meinem Online-Magazin Lingua & Musica einen ausführlichen Artikel zu widmen. Mitte Dezember 2017: Ich schaute gerade die 23. Carreras Gala zugunsten der José Carreras Leukämie-Stiftung, als mir eine verrückte Idee, die ich schon länger mit mir herumgetragen hatte, erneut durch den Kopf schoss! José Carreras und Hein(tje) Simons haben doch einiges gemeinsam: Sie sind beide durch den Film „Der große Caruso“ inspiriert worden, Sänger zu werden! Bei beiden hat gerade dieser Film mit Mario Lanza in der Hauptrolle eingeschlagen wie der Blitz! Beide haben schon als Kinder mit 11 Jahren auf der Bühne gestanden! Beide haben schon als Knaben mit einer Brillanz und einem Strahl gesungen wie die großen Tenöre! Auch wenn sie sich später ganz unterschiedlich entwickelt haben (der eine ist Opernsänger geworden, der andere ist der Schlagerbranche treu geblieben), lässt mich dieser Gedanke nicht mehr los: Wäre es nicht spannend, beide Sänger mal in einer Fernsehshow (vielleicht sogar in der Carreras-Gala) zu erleben? Wäre das nicht mal eine schöne, wenn auch etwas verrückte Idee?

Das war 2018: Eine interessante Wiederbegegnung

Nun ist schon wieder ein Jahr vorüber. Und ich denke immer noch über diese verrückte Idee nach: Wie spannend wäre es, wenn sich José Carreras und Hein Simons mal musikalisch begegnen und gemeinsam in einer Fernsehshow auftreten würden. Sie hätten sich sicher auch einiges zu erzählen! Zudem sind beide Fußball-Fans! Caruso, Gesang und Fußball – ist es wohl ein Zufall, dass meine beiden Lieblingssänger so vieles gemeinsam haben? Leider ließ sich die Idee eines gemeinsamen Auftritts beider Sänger bisher nicht realisieren. Verstehe ich zwar nicht, denn bekanntlich treten ja in der Carreras-Gala auch viele Popsänger auf, die einem Sänger wie Hein Simons nicht das Wasser reichen können – und schon gar nicht einem Tenor wie José Carreras! Inzwischen habe ich diesbezüglich schon einige Adressen angeschrieben, aber leider kam von den TV-Redaktionen bisher keine Antwort! Doch wer weiß: Vielleicht kommt da ja doch noch etwas… Warten wir’s ab!

Signierstunde mit Hein Simons - 2018
Signierstunde mit Hein Simons: Auch für Autorin Sylvia gab es eine persönliche Widmung! – Foto: aus dem Privatarchiv von Sylvia Kreye.

Das Jahr 2018 brachte auch eine erfreuliche Wiederbegegnung: Anlässlich einer Signierstunde mit Hein Simons hier in Wien ergab sich sogar die Gelegenheit zu einem Interview mit dem Sänger, über das ich mich sehr gefreut habe. Der Bericht mit dem Interview wurde auf Lingua & Musica veröffentlicht. – Und im November kam auch noch die Weihnachts-CD „Heintje und Ich – Weihnachten“ heraus, die sehr erfolgreich ist. Meine CD-Rezension ist inzwischen auch auf Lingua & Musica erschienen:

Heintje und Ich – Weihnachten | Erfreuliche Neuigkeiten von Hein Simons

Vor allem freue ich mich, dass mein Kollege Stephan Imming meine CD-Rezension auch für sein Online-Magazin Schlagerprofis.de übernommen hat:

„Heintje und ich“: CD-Rezension von Sylvia Kreye

Auch in gesanglicher Hinsicht brachte das Jahr 2018 neue Perspektiven: Als Sängerin kann ich auf eine intensive Probenphase zurückblicken. Ein neues Konzertprojekt ist zurzeit in Vorbereitung, und ich freue mich schon sehr darauf.

Das verspricht 2019: Neues Konzertprojekt mit dem Duo Sogno d’Or

Die Wiederbegegnung mit Hein Simons führte auch gesanglich zu einer neuen Inspiration in Richtung Unterhaltungsmusik, mit Evergreens und Schlagern. Zusammen mit meinem Pianisten erarbeite ich zurzeit ein neues Repertoire. Es handelt sich um ein Crossover-Programm, eine bunte Mischung aus Operette & Musical, italienischen & spanischen Kanzonen, französischen Chansons & Wiener Liedern, Evergreens & Schlagern. Bereits im Sommer wurde im Notenarchiv herumgewühlt und geeignete Nummern herausgesucht. Inzwischen steht das Programm so gut wie fest. Auch ein Name für unser Ensemble wurde gefunden: Duo Sogno d’Or. Für 2019 stehen schon zwei Konzerttermine fest: Am 3. und 24. April werden wir im Wiener Theaterkeller, Hegergasse 9, im 3. Wiener Bezirk auftreten.

Das Jahr 2018 - Noten für 2019
Notenauswahl für das neue Crossover-Programm. – Foto: Sylvia Kreye (Olympus Diginal Camera).

Selbstverständlich wird auch das klassisch-romantische Repertoire mit Opernarien und geistlichen Werken weiterhin gepflegt.

Eine intensive Konzerttätigkeit mit weiteren professionellen Gesangsauftritten wird zurzeit angestrebt. Harren wir also der Dinge, die da noch kommen werden! Entsprechende Anfragen werden gern über das Kontaktformular entgegengenommen.

Soweit meine Story, wie ich meine Liebe zur Musik und zum Gesang entdeckte – und was ein Malwettbewerb im Jahre 1968, Hein Simons und Josep Carreras damit zu tun haben.